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Besucher der Konferenz in Paris (v.l.n.r.): Chalifa Haftar, Generalstabschef von Libyen, Aguila Saleh Issa, Präsident des Repräsentantenhauses von Libyen, Fajis al-Sarradsch, Premierminister von Libyen, und Khaled Mechri, Präsident des Hohen Staatsrats.
© Etienne Laurent/dpa

Pariser Libyen-Konferenz: Libysche Konfliktparteien einigen sich auf Wahltermin

Am 10. Dezember soll es in Libyen Wahlen geben. Darauf haben sich libysche Konfliktparteien bei einer vom französischen Präsidenten Macron initiierten Konferenz in Paris festgelegt.

Bei einer Konferenz in Paris haben sich die Konfliktparteien Libyens auf einen Wahltermin verständigt. Ziel seien Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 10. Dezember, hieß es am Dienstag in einer Erklärung der Teilnehmer.

Bei dem Treffen unter UN-Schirmherrschaft kamen unter anderen der libysche Regierungschef Fajes al-Sarradsch und sein Rivale Chalifa Haftar zusammen.

Alle Seiten verpflichten sich laut Abschlusstext, "konstruktiv mit der UNO zusammenzuarbeiten, um glaubwürdige und friedliche Wahlen zu organisieren". Bis September sollen gesetzliche Grundlagen dafür geschaffen werden. Zu der internationalen Konferenz hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eingeladen.

Seit dem Sturz von Libyens langjährigem Machthaber Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land. Weite Teile Libyens werden von bewaffneten Milizen kontrolliert. Der Sturz Gaddafis erfolgte im Zuge einer von den USA angeführten internationalen Militärintervention, bei der zahlreiche Ziele in Libyen aus der Luft bombardiert wurden. (AFP)

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