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Japans Kaiser Akihito denkt über eine Abdankung nach.
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Japan: Kaiser Akihito erwägt Abdankung

Die japanische Verfassung sieht eine Abdankung des Kaisers nicht vor - trotzdem will der 82 Jahre Akihito Medien zufolge "innerhalb weniger Jahre" zugunsten seines ältesten Sohnes Naruhito zurücktreten.

Japans Kaiser Akihito denkt Medienberichten zufolge darüber nach, zugunsten seines ältesten Sohnes zurückzutreten. Einen solchen Schritt "innerhalb weniger Jahre" habe der 82-Jährige gegenüber Vertrauten erörtert, berichteten am Mittwoch der Fernsehsender NHK und die Nachrichtenagentur Kyodo. Zur Begründung habe er angeführt, dass auf dem Thron jemand sein solle, der die damit verbundenen Aufgaben voll erfüllen könne.

Akihitos Wunsch werde sowohl von seiner Frau Michiko unterstützt als auch von Kronprinz Naruhito, der dann Kaiser werden würde, berichtete NHK. Vom Palast gab es zunächst keine Stellungnahme zu den in Japan hochsensiblen Berichten. Der Kaiser hat in Japan keinen Einfluss auf die Politik, er gilt laut Verfassung als "Staatssymbol".

Der Kaiser hatte 1989 nach dem Tod seines Vaters Hirohito den Chrysanthementhron bestiegen. Die Gesetze des Landes sehen eine Abdankung nicht vor, sie müssten für einen solchen Schritt geändert werden. (AFP)

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