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Hillary Clinton liegt derzeit rund drei Prozentpunkte vor Donald Trump.
© dpa

Trump gegen Clinton: Jetzt geht’s richtig los

Die heiße Phase des Präsidentschaftswahlkampfs hat begonnen. Mit Hochspannung wird das erste TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump in knapp drei Wochen erwartet. Doch zunächst kommt der Jahrestag von 9/11. Ein Kommentar

Ein Kommentar von Malte Lehming

Montag war Labor Day. Dieser erste Montag im September markiert den Auftakt der heißen Phase im Wahlkampf um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten. Viele Amerikaner fangen erst jetzt an, sich ein Urteil über die Kandidaten zu bilden. Mit Hochspannung wird daher das erste TV-Duell in knapp drei Wochen erwartet. Hillary Clinton und Donald Trump liegen in den Umfragen fast gleichauf, das Rennen ist offen, mit leichten Vorteilen für Clinton, insbesondere in den entscheidenden Swing States. In der Fernsehdebatte muss Clinton zeigen, dass sie trotz akribischer Vorbereitung spontan reagieren kann, menschlich, herzlich. Ihre Professionalität lässt sie oft unnahbar wirken, manchmal kalt. Trump hingegen muss in Gestik, Mimik und Rhetorik die vielen Zweifel an seiner Befähigung für das Amt zerstreuen, ohne sich dabei zu verbiegen. Konzentriert er sich allein auf die Strategie, Clinton durch Unflätigkeiten zu provozieren, dürfte das zu wenig sein. Es ist erstaunlich, wie nah die Kandidaten immer noch beieinanderliegen. Das macht ihren Wahlkampf anfällig für Fehltritte und äußere Ereignisse. Am Sonntag jähren sich die Anschläge vom 11. September 2001. Erinnerungen an Terror und radikale Islamisten werden wach. Das bedeutet eine weitere Bewährungsprobe.

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