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Drei New Yorker: Hillary Clinton, Donald Trump, Bernie Sanders.
© dpa

US-Vorwahlen: It's up to you, New York, New York

Bei der Vorwahl in New York, dem Inbegriff der unbegrenzten Möglichkeiten, werden wohl die Frontrunner siegen: Donald Trump und Hillary Clinton. Eine Analyse.

Präsenz schlägt Geburtsrecht. Hillary Clinton wohnt in New York und hat den Staat acht Jahre lang als Senatorin vertreten. Bernie Sanders ist zwar in Brooklyn geboren, aber weitergezogen nach Vermont. Wer also ist bei der Vorwahl am heutigen Dienstag der Favorit der Demokraten im "Empire State"? Clinton natürlich. Im Schnitt der Meinungsumfragen liegt sie mit 54 zu 42 Prozent vorn. Selbst wenn das Vorwahlergebnis enger ausfällt - oder Sanders gar einen völlig überraschenden Sieg erringt: Was nützt es ihm? Clinton wird die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. Bei der Zählung der Delegierten für den Nominierungsparteitag führt sie mit 1289 zu 1045. Wie will Sanders sie noch überholen?

Bei den Republikanern sieht die Lage noch viel klarer aus, allerdings nur im Staat New York. Die Umfragen sehen Donald Trump rund 30 Prozentpunkte vor seinen Rivalen. Er kommt auf 53 Prozent, der Moderate John Kasich auf 23 Prozent, Rechtsaußen Ted Cruz auf 18 Prozent. Das ist kein Wunder. Für Trump kommen in New York Geburtsrecht und Präsenzrecht zusammen. Hier kam er auf die Welt. Hier biss er sich im Immobilienmarkt bis ganz nach oben durch. Hier residiert er bis heute.

Clinton hat die Nominierung sicher, Trump nicht

Nur hilft ihm das beim Langzeitziel Weißes Haus wenig. Anders als Clinton bei den Demokraten hat Trump die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner noch keineswegs sicher. Er muss fast alle 95 Delegierte für sich gewinnen, die die Konservativen in der Vorwahl hier vergeben, um die Aussicht auf die Nominierung am Leben zu halten. Dafür sind 1237 Delegierte bei den Republikanern nötig. Trump hat aber erst 756. Er benötigt zwei Drittel der Delegierten aus den verbleibenden 16 Vorwahlen für die Nominierung. Hier in New York muss er haushoch gewinnen, um auf der Siegerstraße zu bleiben. Und so gesehen, sind die souveränen 53 Prozent in den Umfragen doch eher zu wenig.

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