zum Hauptinhalt
Zufrieden mit sich selbst: US-Präsident Donald Trump in seinem Büro im Weißen Haus
© dpa/AP/Andrew Harnik

US-Präsident Trump 100 Tage im Amt: "Ich genieße es voll und ganz"

Er liebe seinen Job, auch wenn er hart sei, sagt US-Präsident Donald Trump. Im CBS-Interview lobt er sich selbst, schmäht Demokraten und Medien und schimpft auf die Bürokratie.

US-Präsident Donald Trump hat nach den ersten 100 Tagen im Amt nicht an Eigenlob gespart und seine Hingabe an die Aufgabe unterstrichen. "Ich liebe es. Und ich genieße es voll und ganz", sagte Trump in einem Interview des Senders CBS mit Moderator John Dickerson.

"Es ist immer eine Herausforderung, wie das ganze Leben eine Herausforderung ist", sagte Trump weiter. "Aber es ist etwas, was ich wirklich liebe, und ich denke, ich habe das sehr gut gemacht."

Trump hatte vor wenigen Tagen in einem anderen Interview gesagt, er habe sich die Aufgabe leichter vorgestellt. Danach von Dickerson gefragt, antworte er nun: "Es ist ein harter Job. Aber ich hatte schon einige harte Jobs."

Er werde mehr dazu nach acht Jahren, also nach einer weiteren Amtszeit, sagen können. "Hoffentlich werden es acht Jahre", sagte Trump, der zum 100-Tage-Jubiläum am Sonnabend eine Interview-Offensive gestartet hat.

Trump lobte seine Regierung für ihre Außenpolitik. "Wir haben es sehr, sehr gut gemacht in den Beziehungen zu anderen politischen Führern", sagte er.

Gefragt nach seinen Erfahrungen aus den ersten 100 Tagen sagte Trump: "Eine Sache, die ich gelernt habe, ist, wie unehrlich die Medien sind." Als jüngstes Beispiel nannte Trump die Berichterstattung über seine Pläne mit dem nordamerikanischen Handelsabkommen Nafta.

Mit seiner Medienschelte knüpfte Trump nahtlos an eine Rede vom Vorabend an, die er zu einer erneuten Attacke auf die Presse genutzt hatte.

Eine weitere Erfahrung seiner bisherigen Amtszeit sei, dass "Dinge langsamer vorankommen, als du es willst." Das liege am System. "Es ist ein sehr, sehr bürokratisches System", sagte Trump. "Die Regularien im Kongress und besonders im Senat sind unglaublich veraltet und langsam. In vielen Fällen auch unfair." Oft sei man zu Kompromissen gezwungen, die man so nicht wolle.

Trump warf den Demokraten eine Blockadehaltung vor. "Alles, was sie tun, ist verhindern und verzögern", sagte der US-Präsident. Die Demokraten seien Blockierer. "Und das schadet dem Land", sagte Trump. (Tsp)

Zur Startseite