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Bundeskanzlerin von Deutschland, spricht während einer Pressekonferenz neben dem israelischen Premierminister Netanyahu.
© Nir Alon/ZUMA Wire/dpa

Casdorffs Agenda: Große Worte, gelassen in Israel ausgesprochen

Eine nukleare Bewaffnung des Iran müsse verhindert werden - auch mit deutscher Hilfe. Das hat Merkel in Israel versprochen. Netanjahu wird sie beim Wort nehmen.

Da hat die Bundeskanzlerin wieder einmal ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Zu Besuch in Israel sagte Angela Merkel: „Wir sind ganz fest … mit Israel einer Meinung, dass alles getan werden muss, um den Iran daran zu hindern, eine nukleare Bewaffnung zu bekommen“, sagte sie – und fügte noch klarer hinzu: „Die nukleare Bewaffnung muss verhindert werden, Deutschland wird sich daran sehr stark beteiligen.“

Das klingt ganz nach dem Begriff der „Staatsräson“, die Israels Sicherheit für Deutschland sei. Ungeachtet der Differenzen über das Atomabkommen, an dem Deutschland und die EU anders als die USA und Israel festhalten wollen.

Außerdem forderte sie, dass die iranischen Truppen von den syrischen Golan-Höhen abgezogen werden. Auch das hat, in Israel gesagt, noch einen ganz anderen Klang.

Nicht nur der Premier, Benjamin Netanjahu, das ganze Land wird Angela Merkel beim Wort nehmen. Und sie daraus nicht mehr entlassen.

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Stephan-Andreas Casdorff

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