zum Hauptinhalt
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, will 2017 wieder als Spitzenkandidatin ihrer Partei antreten.
© dpa

Die Grünen: Göring-Eckhardt will erneut Spitzenkandidatin werden

Katrin Göring-Eckhardt will im Bundestagswahlkampf 2017 erneut als Spitzenkandidatin für ihre Partei antreten. Neben dem schleswig-holsteinischen Vize-Ministerpräsidenten Robert Habeck werden noch weitere Kandidaten dafür erwartet.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, will Spitzenkandidatin ihrer Partei im Bundestagswahlkampf 2017 werden. „Ich will gern kandidieren“, sagte Göring-Eckardt dem Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“. Sie kündigte an, dass sie die Grünen im Falle ihrer Wahl ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf führen werde.

Die Ankündigung Göring-Eckardts kommt nicht überraschend. Es war erwartet worden, dass sie dies nach der am Dienstag erfolgten erfolgreichen Wiederwahl als Fraktionschefin bekanntgibt. Göring-Eckardt war bereits 2013 grüne Spitzenkandidatin, zusammen mit dem damaligen Fraktionschef Jürgen Trittin. Damals erlitt die Partei eine Niederlage und blieb in der Opposition.

Als erster und bisher einziger prominenter Grünen-Politiker hatte der schleswig-holsteinische Vize-Ministerpräsident Robert Habeck angekündigt, sich einer parteiinternen Urwahl um die Spitzenkandidatur 2017 stellen zu wollen. Die Parteiführung geht aber davon aus, dass weitere Bewerber ihren Hut in den Ring werfen. Nach der Satzung muss unter den beiden Spitzenkandidaten mindestens eine Frau sein. Bei einer grünen Urwahl entscheiden alle Parteimitglieder. Vor der Bundestagswahl 2013 hatten mehr als ein Dutzend, zum Teil völlig chancenlose Bewerber kandidiert. Vor Wochen hatte sich auch der nordrhein-westfälische Parteirebell Robert Zion ins Gespräch gebracht. Zion hatte sich einen Namen gemacht, als er 2007 den legendären Göttinger Sonderparteitag zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr beantragte und sich dort in einer Kampfabstimmung gegen die Parteispitze durchsetzte.

Zur Startseite