"A Higher Loyalty": Geschasster FBI-Chef Comey schmäht Trump als "Art Mafia-Boss"
Der gefeuerte FBI-Chef James Comey rechnet in einem Buch mit Donald Trump ab. Der US-Präsident sei skrupellos und lebe in einer "alternativen Realität", schreibt Comey in seinem 304-Seiten-Werk.
Ex-FBI-Chef James Comey vergleicht US-Präsident Donald Trump in einem neuen Buch mit einem Mafia-Boss. Trump fordere absolute Loyalität, sehe die ganze Welt gegen sich und lüge in jeder Hinsicht, schreibt Comey laut US-Medienberichten in seinem neuen 304 Seiten umfassenden Buch "A Higher Loyalty: Truth, Lies and Leadership", das am Dienstag in den Handel kommen soll.
Trump lebe in einem "Kokon einer alternativen Realität", in den er die Menschen in seinem Umfeld hineinziehen wolle, zitierte die "Washington Post" aus dem Buch. Treffen mit Trump hätten ihn an seine "frühere Karriere als Strafverfolger gegen die Mafia" erinnert, schreibt Comey demnach.
"Dieser Präsident ist skrupellos und nicht an die Wahrheit und institutionelle Werte gebunden", schreibt Comey laut "New York Times". Sein Führungsstil sei "transaktionsbezogen, vom Ego und persönlicher Loyalität gesteuert".
Trump hatte Comey im Mai vergangenen Jahres überraschend gefeuert. Der Präsident begründete den Rauswurf damals unter anderem mit den FBI-Ermittlungen zur Russland-Affäre - also zu möglichen illegalen Kontakten des Trump-Teams nach Moskau in der Zeit vor Amtsantritt des Präsidenten.
Im Weißen Haus und in der republikanischen Partei hat Comeys Buch Sorge vor dem möglichen Schaden ausgelöst, den dieses für Trumps Präsidentschaft bedeuten könnte. (AFP)