Fremdenfeindlicher Protest in Clausnitz: Frauke Petry: "AfD-Mitglieder waren beteiligt"
Die AfD-Parteivorsitzende Frauke Petry bestätigt, dass Mitglieder ihrer Partei an den fremdenfeindlichen Protesten in Clausnitz beteiligt waren. Zugleich sagt sie: "Ich weise aber Gerüchte zurück, dass AfD-Mitglieder dies organisiert haben."
An den fremdenfeindlichen Protesten im sächsischen Clausnitz waren nach Angaben der Parteivorsitzenden Frauke Petry auch Mitglieder der rechtspopulistischen AfD beteiligt. Zugleich wies sie am Montagabend im Fernsehsender Phoenix Berichte zurück, wonach die AfD die Proteste initiiert habe. „Es ärgert mich, dass so etwas in Sachsen passiert, zumal wenn eigene Mitglieder beteiligt sind. Ich weise aber Gerüchte zurück, dass AfD-Mitglieder dies organisiert haben“, sagte die Bundesvorsitzende Petry.
Derzeit finde in den Medien eine Vorverurteilung statt, die nur auf Gerüchten beruhe. „Wir glauben, dass Protest notwendig ist, aber nicht gegen Personen, die nach Deutschland einreisen, sondern gegen diejenigen, die diese Migrationspolitik zu verantworten haben“, sagte die AfD-Chefin. Gleichzeitig betonte sie, dass viele Einreisende nicht unter den Flüchtlingsstatus fielen: „Ein Großteil der Menschen, die nach Europa kommen, sind gar keine Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigranten.“
Ein pöbelnder Mob hatte in Clausnitz am Donnerstagabend einen Bus mit Flüchtlingen blockiert und versucht, den Einzug der Asylbewerber in eine neue Unterkunft zu verhindern. Die aggressiven Proteste, an denen sich rund 100 Menschen beteiligten, sorgten bundesweit für Entsetzen. (epd)