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Putin und Trump.
© Reuters
Update

Trump und Putin bei G20-Gipfel: "Es ist eine Ehre, sie zu treffen"

Der russische und der US-Präsident sind zu ihrem ersten persönlichen Gespräch zusammengekommen. Verwirrung gibt es um Syrien.

Zum ersten Mal haben sich US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Die beiden Präsidenten kamen am Freitagnachmittag am Rande des G20-Gipfels in Hamburg zusammen.

"Es ist eine Ehre, Sie zu treffen", sagte Trump zu Putin. Dieser entgegnete, er sei ebenfalls "erfreut" darüber. Putin sagte, er wolle die drängendsten bilateralen und internationalen Fragen besprechen und hoffe „auf positive Ergebnisse“. Trump sagte, er hoffe, „dass positive Dinge geschehen“.

Das Treffen dauerte mit gut zwei Stunden deutlich länger als die ursprünglich angesetzten ca. 40 Minuten. Danach gab es erstmal ein wenig Verwirrung; es hieß zunächst, Putin und Trump hätten sich auf einen Waffenstillstand für den Südwesten Syriens. Die Waffenruhe, an der auch Jordanien beteiligt sei, solle am Sonntag beginnen. Das sagte nach Agenturangaben US-Außenminister Rex Tillerson nach dem Treffen. Einige Zeit später kam dann eine neue Meldung: Der russische Außenminister Sergej Lawrow bestätigte am Hamburg die Waffenruhe. Um dann zu erklären, die Vereinbarung sei in der jordanischen Hauptstadt Amman getroffen worden.

Mit Blick auf den Konflikt mit Nordkorea hatte Putin zuvor dazu aufgerufen, die Ruhe zu bewahren. Trump hatte kurz vor dem G20-Gipfel eine scharfe Warnung an Nordkorea gerichtet. Er prüfe eine "ziemlich harte" Antwort auf den jüngsten nordkoreanischen Raketentest, sagte der US-Präsident am Donnerstag bei seinem Besuch in Warschau. Nordkorea hatte am Dienstag verkündet, erfolgreich eine ballistische Interkontinentalrakete des Typs Hwasong-14 getestet zu haben. Pjöngjang sprach von einem "historischen Durchbruch".

Trumps Verhalten gegenüber Russland wird von Teilen der US-Öffentlichkeit mit großem Misstrauen beobachtet. Hintergrund ist die Affäre um mutmaßlich russische Cyberangriffe im US-Wahlkampf zugunsten des heutigen Präsidenten und um dubiose Kontakte von Mitarbeitern des Trump-Wahlkampfteams nach Moskau.

Zuletzt hatte der US-Präsident allerdings einen scharfen Ton gegenüber Moskau angeschlagen. Bei einem Besuch in Polen warf Trump der russischen Regierung am Donnerstag "destabilisierendes" Verhalten vor. (AFP)

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