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Mit Bussen wurden am Mittwoch die ersten Jugendlichen von Calais aus in andere Auffanglager gebracht.
© Pascal Rossignol/REUTERS

Geräumtes Flüchtlingslager in Frankreich: Erste Minderjährige aus Calais weggebracht

Insgesamt rund 1500 Jugendliche aus dem geräumten Flüchtlingslager in Calais sollen auf Aufnahmezentren in ganz Frankreich verteilt werden. Der Abriss des Flüchtlingslagers ist abgeschlossen.

Im nordfranzösischen Calais haben die Behörden am Mittwochmorgen damit begonnen, die noch immer nahe dem geräumten Flüchtlingslager ausharrenden Minderjährigen wegzubringen. Wie eine AFP-Reporterin berichtete, verließ zunächst ein Bus mit 43 Insassen das Lager, wenige Minuten später startete ein zweites Fahrzeug. Die unbegleiteten Jugendlichen sollen auf Aufnahmezentren in ganz Frankreich verteilt werden.

Mehr als 70 Busse stehen für den Einsatz in Calais bereit.

Mehr als 6000 Migranten lebten in dem Flüchtlingslager in Calais. Am Montag wurde es abgerissen.
Mehr als 6000 Migranten lebten in dem Flüchtlingslager in Calais. Am Montag wurde es abgerissen.
© PHILIPPE HUGUEN/AFP

Gut eine Woche nach Beginn der Räumung des berüchtigten Flüchtlingslagers von Calais sind die letzten Behelfsunterkünfte abgerissen worden. Die Arbeiten seien am Montagabend abgeschlossen worden, teilte die örtliche Präfektur mit. Die letzten Hütten im nördlichen Teil des sogenannten Dschungels wurden zerstört, übrig blieben eine kleine Kirche und zwei kleine Moscheen.

Auf dem als „Dschungel von Calais“ bekannten Gelände lebten bis dahin Tausende Migranten, viele in Zelten und selbstgebauten Hütten. Rund 5000 wurden registriert und in Aufnahmezentren in anderen Regionen gebracht.

In Containern auf dem Gelände des „Dschungels“ halten sich noch rund 1500 Minderjährige auf, die sich teilweise Hoffnungen machen können, im Zuge der Familienzusammenführung legal nach Großbritannien zu kommen. Deshalb blieben auch drei Hütten, die als Gebetsstätten dienen, vorläufig stehen. Calais ist seit Jahren ein Sammelpunkt für Menschen, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen. (AFP, dpa)

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