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Altkanzler Gerhard Schröder.
© imago/Eibner

Casdorffs Agenda: Die alten Männer haben selber Wahlen verloren

Schröder, Müntefering und Dohnanyi geben ungebeten Ratschläge. Wer solche Freunde hat, braucht sich um Gegner nicht zu sorgen. Ein Kommentar.

Als wäre es nicht schon schlimm genug. Da müssen auch noch die alten Männer kommen und alles besser wissen. Schröder, Müntefering, Dohnanyi - ungebeten geben sie ihre Ratschläge. Und jeder weiß: In ihrem Rat steckt auch ein Schlag. Obwohl, nicht zu vergessen: Alle drei haben selber Wahlen verloren. Der eine sogar die, an deren Ergebnis die SPD bis heute leidet.

Weil nämlich damals, vor zwölf Jahren, Angela Merkel ins Amt kam. Aber was kümmert es Gerhard Schröder. Der glaubt nicht, dass es klug ist, in die Opposition zu gehen; Franz Müntefering glaubt nicht, dass es klug ist, Partei- und Fraktionsvorsitz zu trennen; und Klaus von Dohnanyi glaubt nicht, dass es klug ist, wenn Martin Schulz SPD-Chef bleibt. Dohnanyi - der gerne mal Silvester mit Merkel feiert. Wer solche Parteifreunde hat, braucht sich um Gegner nicht mehr zu sorgen.

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