Schutz für Soldaten: Deutschland braucht bewaffnete Drohnen
Drohnen sind die zielgenauesten Waffen, die es gibt. Sie helfen, die eigenen Soldaten vor Gefahr zu schützen, und sie ermöglichen, die Zahl der unbeabsichtigt Getöteten auf gegnerischer Seite gering zu halten. Ein Kommentar.
Ein Staat hat die Pflicht, seine Bürger zu schützen. Ein Staat, der eine Armee unterhält, hat auch die Pflicht, seine Soldaten zu schützen. Dazu gehört, sie mit den besten Waffen auszustatten. Krieg soll nicht sein. Aber wenn Krieg ist, muss eines der Ziele sein, zivile Opfer zu vermeiden. Aus diesen Prämissen folgt notwendig, dass Deutschland bewaffnete Drohnen braucht. Sie sind die zielgenauesten Waffen, die es gibt. Sie helfen, die eigenen Soldaten vor Gefahr zu schützen, und ermöglichen, die Zahl der unbeabsichtigt Getöteten auf gegnerischer Seite gering zu halten. Drohnen sind – ebenso wie Pfeil und Bogen, Armbrust, Pistole, Gewehr, Rakete und Flugzeug – Distanzwaffen. Dass sie die Schwelle für Militäreinsätze senken, ist unbewiesen. Ob durch sie die Entscheidung über Leben und Tod irgendwann von Maschinen getroffen wird, entspringt als Annahme einer apokalyptischen Disposition. In Deutschland müssen die gewählten Volksvertreter jedem Militäreinsatz zustimmen. Das ist richtig und gut. Es wäre weltfremd und verantwortungslos, die Bundeswehr militärtechnisch weiter auf dem Stand einer schussbereiten Heilsarmee zu lassen.