Krieg im Jemen: Deutsche Waffenexporte sind eine moralische Bankrotterklärung
Die Bundesregierung predigt humanitäre Werte, genehmigt aber Rüstungslieferungen für Konfliktparteien im Jemen - trotz Exportverboten. Ein Kommentar.
Der Jemen benötigt vieles. Lebensmittel zum Beispiel. Und Trinkwasser. Und Ärzte. Und Medikamente. Und Schulen. Und Lehrer. Überhaupt braucht das Armenhaus der arabischen Welt jede Menge Hilfe. Mehr als 20 Millionen Menschen müssen mit dem Allernötigsten versorgt werden, Tag für Tag. Denn dort herrscht seit Jahren ein erbarmungloser Krieg. Die Folge: Gewalt, Not und Armut.
Was der Jemen deshalb überhaupt nicht braucht, sind Waffen. Raketen, Granaten, Schnellfeuergewehre, Panzerfahrzeuge – Todbringendes gibt es in diesem geschundenen Land zuhauf. Doch das scheint für die Bundesregierung, die doch so gerne und immer wieder hehre humanitäre Werte predigt, nicht sonderlich ins Gewicht zu fallen. Sie genehmigt munter Rüstungsexporte für jene Konfliktparteien, die den Jemen ins vergangene Jahrhundert zurückbomben und selbst auf Schulen oder Kliniken keine Rücksicht nehmen.
Das verheerende Vorgehen der von Saudi-Arabien geführten Militärallianz mit Waffenlieferungen zu unterstützen, ist eine moralische Bankrotterklärung. Und vollmundig versprochene Exportverbote sind offenkundig nichts anderes als feige Feigenblätter.
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