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Eisbrocken in der Nähe des Knud Rasmussen Gletschers in Grönland.
© imago/Dieter Mendzigall

Umfrage zu den Ängsten: Deutsche fürchten Klimawandel mehr als Terrorismus

42 Prozent der Deutschen sehen laut einer Umfrage den Klimawandel als größte Gefahr für Stabilität und Sicherheit an. Auch Migrationsbewegungen bereiten Sorgen.

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild“-Zeitung (Montag) fürchten 42 Prozent der Deutschen, dass der Klimawandel Stabilität und Sicherheit der Welt gefährden könnte. Auf Platz zwei und drei folgten bei der Umfrage die Angst vor islamistischen Terrorismus (38 Prozent) und vor weltweiten Migrationsbewegungen (33 Prozent).

Danach wurden die Verbreitung von rechtsgerichteten Regierungen in der Welt (25 Prozent) sowie die Situation in den USA und der Handelskonflikt zwischen Großmächten (je 20 Prozent) genannt.

Weitere Antwortmöglichkeiten waren Chinas wachsender Einfluss in der Welt, Spannungen zwischen NATO und Russland, der Syrien-Konflikt, die Situation in Nordkorea, der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, der Konflikt zwischen Iran und Saudi-Arabien sowie der Ukraine-Konflikt. Mögliche Antworten waren darüber hinaus „keine Angabe“, „weiß nicht“, „Sonstiges“ und „Ich mache mir keine Sorgen“. Jeder Befragte konnte maximal drei Antworten nennen.

Auf eine zweite Frage nach dem Einfluss bestimmter Staatsmänner und -frauen auf die Stabilität und Sicherheit in der Welt sagten 80 Prozent der Befragten, US-Präsident Donald Trump habe den stärksten negativen Einfluss. Danach folgten der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (75 Prozent) und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (73 Prozent).

Mehrheitlich negativen Einfluss haben die Befragten außerdem dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (63 Prozent), dem britischen Premierminister Boris Johnson (56 Prozent) und dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad (54 Prozent) zugesprochen.

Lediglich dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron (52 Prozent positiv, 25 Prozent negativ) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (50 Prozent positiv, 36 Prozent negativ) trauten die Befragten einen insgesamt positiven Einfluss auf die Stabilität und Sicherheit der Welt zu.

Außerdem genannt hatten die Macher der Umfrage Xi Jingping, Benjamin Netanjahu, Mohammed bin Salman, Hassan Rohani und Jair Bolsanaro. Insa hat nach Angaben der Zeitung zwischen dem 20. und 23. Dezember insgesamt 1.014 Menschen befragt und dabei jeweils mehrere Antwortmöglichkeiten vorgegeben. (KNA)

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