zum Hauptinhalt
Christina Rau im vergangen Jahr beim Staatsbesuch der Queen vor dem Schloss Bellevue.
© imago/Rüdiger Wölk

Gauck-Nachfolge: Christina Rau - eine geeignete Kandidatin

Der Name in der Debatte über die Nachfolge von Joachim Gauck überrascht, doch Christina Rau müssten die Parteien eigentlich gut finden. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Natürlich suchen die Parteien schon Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten. Kandidatinnen erst recht. Diskutiert wird jetzt ein überraschender Name: Christina Rau. Die Frau des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau und Enkelin von Gustav Heinemann wird von vielen - in der SPD und darüber hinaus - sehr geschätzt.

Christina Rau: Mit elf ging sie auf eigenen Wunsch ins Internat, zunächst in die Schweiz, später nach Schottland. Prinz Andrew war ihr Mitschüler. Später studierte sie Politik, Volkswirtschaft und Geschichte, unter anderem am King's College in London. Rau, die im Oktober 60 wird und drei Kinder hat, setzt sich für die Kindernothilfe ein, ist Kuratoriumsmitglied der Zeit-Stiftung, Schirmherrin des Bildungszentrums Campus Rütli in Berlin-Neukölln, führend tätig in der Stiftung Zukunft Berlin.

International bekannt wurde sie als Koordinatorin der Partnerschaftsinitiative im Rahmen der Hilfe für die 2004 von der Flut zerstörten Gebiete in Südasien. Und seit 40 Jahren engagiert sich Christina Rau, die Israel im Herzen trägt, für Frieden und Zusammenarbeit in Nahost. Also wenn die Parteien suchen ... Den Namen dürften sie gut finden.

Casdorffs Agenda erscheint jeden Morgen in der Morgenlage, dem Newsletter für Politik- und Wirtschaftsentscheider, den sie hier kostenlos abonnieren können.

Zur Startseite