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US-Außenminister Mike Pompeo (li.) und Präsident Donald Trump.
© Leah Millis/REUTERS

Absage von Pompeo-Reise: China verärgert über Trumps Nordkorea-Rüffel

US-Präsident Trump sagt einen Besuch von Außenminister Pompeo in Nordkorea ab – mangels Denuklearisierungs-Fortschritt. China reicht offizielle diplomatische Beschwerde ein.

China hat verärgert auf die Absage der Reise von US-Außenminister Mike Pompeo nach Nordkorea und den Vorwurf der mangelnden Unterstützung bei der Entwaffnung Pjöngjangs reagiert. Peking teilte am Samstag mit, es habe wegen der Beschuldigungen von US-Präsident Donald Trump eine offizielle diplomatische Beschwerde eingereicht.

Die Erklärung der USA widerspreche "grundlegenden Fakten" und sei "unverantwortlich", erklärte der chinesische Außenamtssprecher Lu Kang. Alle beteiligten Parteien sollten mehr "Ernsthaftigkeit und Flexibilität" an den Tag legen statt "launisch" zu sein und die "Schuld anderen zu geben".

US-Präsident Donald Trump hatte eine geplante Reise von Außenminister Mike Pompeo nach Nordkorea abgesagt. Er habe Pompeo gebeten vorerst nicht nach Pjöngjang zu reisen, weil es "keine ausreichenden Fortschritte bei der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel gebe", schrieb Trump am Freitag im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Pompeo hatte für die kommende Woche einen Besuch in Pjöngjang angekündigt.

Beim viel beachteten Gipfeltreffen von Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un Mitte Juni in Singapur hatte der nordkoreanische Machthaber zwar einer "Denuklearisierung" seines Landes zugestimmt. Genauere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden jedoch nicht genannt, weshalb die Vereinbarung vielfach als zu vage kritisiert wird.

Der Streit um das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenarsenal gilt als einer der gefährlichsten Konflikte der Welt. Seit Jahren versucht die internationale Gemeinschaft, die Führung in Pjöngjang zum Verzicht auf die atomare Aufrüstung zu bewegen. (AFP, Reuters)

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