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Um die Kampagne von Michael Bloomberg gibt es einen Skandal.
© JEFF KOWALSKY / AFP

Skandal um Wahlwerbe-Anrufe: Bloomberg-Kampagne beschäftigte Gefängnis-Insassinnen

Der Präsidentschaftskandidat Michael Bloomberg hat von der Arbeit von Inhaftierten profitiert: Er engagierte ein Callcenter in einem Gefängnis.

Für die Präsidentschaftskampagne von US-Milliardär Michael Bloomberg wurden Gefängnis-Insassinnen als Arbeitskräfte eingesetzt. Bloomberg bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht von „The Intercept“.

Die Bloomberg-Kampagne habe ein Call-Center-Unternehmen engagiert, das Callcenter in zwei staatlichen Gefängnissen im US-Bundesstaat Oklahoma betreibe, heißt es in dem Bericht. Aus mindestens einer Haftanstalt – einem Frauengefängnis – sollen Anrufe für die Bloomberg-Kampagne getätigt worden sein. Die Frauen, die als Anruferinnen für Bloombergs Wahlkampagne eingesetzt wurden, sind demnach in einem Gefängnis mit geringer Sicherheitsstufe inhaftiert.

Bloombergs twitterte dazu eine Erklärung. Darin hieß es, die Kampagne habe erst durch die Anfrage eines Journalisten davon erfahren. Die Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Firma sei umgehend eingestellt worden. „Wir unterstützen diese Praxis nicht.“ Nähere Details zu den Umständen wurden nicht genannt.

Der New Yorker Ex-Bürgermeister, dessen Vermögen laut Forbes mehr als 54 Milliarden Dollar (48 Milliarden Euro) beträgt, hatte seine Bewerbung für die demokratische Präsidentschaftskandidatur im November bekanntgegeben.

Laut Umfragen liegt im Rennen der demokratischen Partei nach wie vor der frühere Vizepräsident Joe Biden vorn, gefolgt von den Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren. Der Sieger der demokratischen Vorwahlen wird im November 2020 US-Präsident Donald Trump herausfordern. (dpa, AFP)

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