Live-Blog: Berlin schweigt - und Gauck zeigt sich bei den Angehörigen
Merkel bittet die Opfer der Neonazi-Morde um Verzeihung und verspricht Aufklärung. Auch Angehörige kommen zu Wort. Wir haben die Gedenkveranstaltung live mitgebloggt.
Im Berliner Abgeordnetenhaus trat um 13 Uhr Parlamentspräsident Ralf Wieland (SPD) ans Rednerpult. Er bezeichnete die "feigen Morde der Neonazis" als "Angriff auf unsere Gesellschaft". Es sei die "vorderste Aufgabe aller Bürger, antidemokratische Einstellungen an den Pranger zu stellen und sie zu benennen. Die Parteien, die vom rechten Rand ausgingen, dürften nicht unterschätzt werden. Man dürfe nicht zulassen, dass Terror und Angst Einzug halte. In diesem Zusammenhang nannte er die Drohbriefe von Rechtsextremen an Berliner Moscheen.
Um 13:06 Uhr erhoben sich die Abgeordneten zu einer Gedenkminute. Wieland schloss sich im Namen der fünf vertretenen Fraktionen der Bitte um Verzeihung bei den Opfern des rechten Terrors an, die Bundeskanzlerin Merkel auf der Gedenkveranstaltung am Gendarmenmarkt formuliert hatte.
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Die Angehörigen der Opfer der Neonazi-Mordserie sind auf Einladung des türkischen Botschafters in Deutschland nun im türkischen Haus an der Urania eingetroffen. In einem stimmungsvoll eingerichteten Saal wird ein Büffet serviert. Der Botschafter bedankt sich bei der Kanzlerin für den "sehr emotionalen" Staatsakt. Es gibt aber auch einen Überraschungsgast. Denn Joachim Gauck, der Bundespräsident in spe, ist gekommen. Er sei der Einladung des Botschafters "sehr gern" gefolgt. "Aber ich bin hier als Bürger, der Anteil nehmen will und ich werde keine politische Rede halten", sagt er.
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In der Sophie-Scholl-Oberschule in Schöneberg ertönt um 12 Uhr ein Gong. Alle Klassenzimmertüren werden geöffnet, gemeinsam schweigen Schüler und Lehrer. Nach einer Minute ertönt ein weiterer Gong, die Türen werden wieder geschlossen und der Unterricht geht weiter. Genauso haben es auch viele andere Schulen in Berlin geplant. "Es ist gut, dass man in sich geht und sich fragt, warum unser Volk das gemacht hat", sagt hinterher in Schöneberg eine Schülerin. Wie viele andere Schüler versteht sie die Gedenkminute nicht nur mit Blick auf die Opfer neonazistischer Morde, sondern sie denkt auch an die Verbrechen der Deutschen in den Jahren 1933 bis 1945.
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Beim Kulturkaufhaus Dussmann werden die Kunden auf die Schweigeminute hingewiesen. Viele folgen dem Aufruf und verhalten sich ruhig. Nur eine Dame mittleren Alters sieht das anders: "Schweigeminute mache ich nicht mit, denn ich habe keine Zeit."
Frank Jansen zur braunen Gefahr im Video:
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Am S-Bahnhof Friedrichstraße kündigt die Bahn um kurz vor zwölf die Schweigeminute an. Auch auf den Anzeigen wird darauf hingewiesen. Um 12 Uhr hält dann die S 5 nach Strausberg mit offenen Türen. Eine Schulklasse aus Spanien hat von der Schweigeminute nicht viel mitbekommen, aber die Lehrerin ermahnt ihre Schüle, so dass auch die dann ruhig sind - bis auf ein paar Mädels, die kichern, weil die Kameras der ARD auf sie gerichtet sind.
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Die Fahne auf dem Berliner Rathaus weht auf Halbmast. 50 Mitarbeiter treten kurz vor zwölf aus dem Rathaus und versammeln sich vor der Hauptpforte. Sie sind etwas eingeengt zwischen Bauzäunen und damit ziemlich abseits der Öffentlichkeit. Touristen laufen ohne große Beachtung an der Szenerie vorbei. Auch Wowereit ist dabei. Er sehe die Schweigeminute als "gutes Zeichen" und registriere "eine große Anteilnahme". Die Arbeiten auf der naheliegenden Baustelle werden kurz ausgesetzt, doch trotzdem kehrt keine Ruhe ein. Eine Dame aus der Kulturverwaltung sagt, es wäre zu eingepfercht zwischen der Baustelle. "Mann muss doch mit dieser Aktion die Leute erreichen und näher an die Öffentlichkeit." So sei das "nicht zielführend". Eine 28-jährige Rathausmitarbeiterin sagt, sie habe "selber ausländische Wurzeln" und finde die Aktion sehr gut. Man müsse "ein Zeichen setzen".
Am Potsdamer Platz nahmen nur wenige an der Gedenkminute teil. Vor dem Bahntower versammelten sich einige Mitarbeiter. Auch ein Geschäftsmann nutzte die Wartezeit auf einen Geschäftspartner, um mit verschränkten Armen an die Opfer zu denken. Ein Bus der Berlin-Touristik hielt ebenfalls. Die Busse der BVG aber fuhren weiter beziehungsweise bis zur nächsten Haltestelle. Viele Touristen und Jugendliche aber liefen normal weiter, die meisten sagen, dass sie nichts von der Schweigeminute wussten.
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12 Uhr: Deutschland schweigt im Gedenken an die Opfer rechter Gewalt.
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Bundesweit soll es um 12 Uhr eine Schweigeminute geben. Sofern es der aktuelle Dienst zulässt, versammeln sich auch die Polizeibeamten stadtweit vor ihren Dienstgebäuden und schweigen. Polizisten, die sich gerade auf einer Streifenfahrt befinden und nicht im aktuellen Einsatz sind, sollen den Wagen anhalten, das Fahrzeug verlassen und dann an der Schweigeminute teilnehmen.
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Gamze Kubasik, die ein Gedicht vorgetragen hat, ist gerührt von der Gedenkveranstaltung. "Ich bin erleichtert und glücklich, weil es eine Veranstaltung war, wie wir sie uns gewünscht haben", sagt sie dem Tagesspiegel.
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"Als 'Imagine' gesungen wird, sind die Gedenk-Gäste besonders ergriffen", schreibt Hatice Akyün uns von der Veranstaltung. "So traurig!" Und weiter: "Für viele ist 'Imagine' von John Lennon vielleicht bereits abgenutzt, aber es trifft es einfach immer noch." Sie wünsche sich, "80 Millionen könnten jetzt hier sein und das fühlen und spüren. Dieses Gefühl müssen wir alle zusammen bekommen".
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"Wir konnten nicht einmal reinen Gewissens Opfer sein", sagt Semiya Simsek. "Können Sie sich vorstellen, was es bedeutet hat, auf einmal selbst in Verdacht zu stehen?" "Soll mich Erkenntnis beruhigen, dass Neonazis meinen Vater ermordet haben? Bin ich in Deutschland zuhause? Ja klar, aber wie soll ich mir dessen gewiss sein, wenn es hier Menschen gibt, die mich nicht haben wollen. Soll ich gehen? Nein, kann nicht die Lösung sein. Soll ich mich trösten, dass es nur Einzelne waren? Nein. In unserem Land, in meinem Land, muss sich jeder frei entfalten können - unabhängig von Hautfarbe, Religion oder Geschlecht. Jeder Einzelne ist gefordert. Wir alle zusammen - nur das kann die Lösung sein."
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Jetzt kommen Opfer-Angehörige zu Wort. Dabei hat es nach Tagesspiegel-Informationen Unstimmigkeiten zwischen den Angehörigen und dem Bundespräsidialamt gegeben. Denn eigentlich waren nur zwei Redner vorgesehen, doch Ismael Yozgat wollte auf jeden Fall reden, denn sein Sohn starb am 6. April 2006 in seinen Armen. Doch aus Kreisen der Teilnehmer verlautbarte, dass das Bundespräsidialamt sich erst dagegen sperrte, weil das Programm schon stand. Aber, so hieß es bei den Teilnehmern, es gehe nicht nur um Planung, sondern auch um Emotionen. Yozgat äußerte drei Wünsche: "Unser erster Wunsch ist, dass die Mörder gefasst und die Hintergründe aufgeklärt werden. Unser Vertrauen in die deutsche Justiz ist groß." "Mein Sohn Halil wurde in der Holländischen Straße 82 geboren und er wurde auch dort umgebracht, und wir wollen, dass diese Straße nach ihm benannt wird: 'Halil-Straße. Und unser dritter Wunsch ist, dass im Namen der zehn Toten ein Preis ausgelobt wird, unsere Familie möchte Stiftung gründen, Einnahmen spenden für Menschen, die Krebs krank sind." Zusammen mit Semiya Simsek, die jetzt spricht, hat er bereits früh auf einen möglichen rechtsextremen Hintergrund der Tat hingewiesen.
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Nach den Gedichten wieder Musik. Eine spezielle Orchester-Komposition aus den Stücken "Fragile" von Sting und John Lennons "Imagine".
Die Schauspieler Iris Berben und Erol Sander rezitieren Gedichte. Sanders macht den Anfang mit dem Gedicht "Schnee" des türkischen Dichters.Achmet Murit Dranas. Berben trägt im Anschluss das Gedicht "Entwöhnung" von Erich Fried vor. Sanders folgt dann mit "Bitten der Kinder" von Bertolt Brecht und anschließend noch einmal Iris Berben mit einem Gedicht von Josfe Reding "Frieden".
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"Unsere Kanzlerin findet die richtigen Worte für die Trauer", schreibt Hatice Akyün auf ihrer Facebook-Seite.
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Merkel: "Die Morde sind eine Schande für unser Land"
Merkel: "Wir sind ein Land, eine Gesellschaft und in einer Demokratie zu leben mutet uns zu, Verantwortung zu übernehmen." Die 12. Kerze auf dem Podest sei als Symbol für die "gemeinsame Zuversicht und Hoffnung gedacht", sagt Merkel am Ende ihrer Rede. Es folgt wieder Musik. Ein Stück des türkischen Komponisten Cemal Resit Rey.
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Unsere Kolumnistin Hatice Akyün ("Meine Heimat", immer freitags im Tagesspiegel) ist bei der Gedenkveranstaltung dabei - auch als Co-Kommentatorin für die ARD. "Ich bin ergriffen", schreibt sie uns per SMS. "Die Kanzlerin bittet die Angehörigen der Opfer um Verzeihung - viele Taschentücher, Tränen."
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Merkel: "Der erster Satz des Grundgesetzes war Antwort auf unmenschliche Barbarei und 12 Jahre Terror. Die Würde des Menschen ist das Fundament des Zusammenlebens in unserem Land." "Die Morde sind eine Schande für unser Land"
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Merkel: "Sie stehen nicht mehr allein. Wir trauern mit ihnen. Als Bundeskanzlerin verspreche ihnen, wir werden alles tun, um die Hintergründe aufzuklären und den Tätern die gerechte Strafe zuzuführen. Wir werden alles tun, damit sich das nie wieder wiederholen kann."
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Merkel: "Die Hintergründe der Tat lagen im Dunkeln - viel zu lange. Das ist die bittere Wahrheit." Es sei besonders beklemmend, dass Angehörige zu Unrecht unter Verdacht gestanden hätten. „Dafür bitte ich Sie um Verzeihung. In einigen Gesprächen mit "Alt-Bundespräsident Wulff fiel der Satz wir wollen wie ganz normale Menschen behandelt werden. Das zeigt die große Verzweiflung."
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Merkel: "Wir vergessen viel zu schnell, wir verdrängen, was unter uns geschieht. Vielleicht weil wir zu beschäftigt sind oder vielleicht auch aus Gleichgültigkeit. Sie treibt Risse durch unsere Gesellschaft. Sie hinterlässt Opfer ohne Namen, ohne Gesicht ohne Geschichte. Wir haben eine elfte Kerze für alle bekannten wie unbekannten Opfern rechtsextremistischer Gewalt entzündet."
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"Zehn brennende Kerzen, zehn ausgelöschte Leben", sagt Merkel. "Zehn Kerzen, sie stehen für eine Mordserie, deren Täter über mehr als zehn Jahre unentdeckt blieben, beispiellos für unser Land", sagt Merkel noch und ruft zu einer Schweigeminute auf.
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"Ausgelöscht durch kaltblütigen Mord", sagt Merkel mit Blick auf die Opfer der Neonazi-Mordserie. Sie nennt alle Namen der Opfer und geht kurz auf deren Biografie und familiären Hintergrund ein.
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Die Rede der Bundeskanzlerin beginnt.
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Der Festakt beginnt. Eine Schülergruppe trägt Kerzen in den Saal zur Musik von Johann Sebastian Bach. Im Saal bleiben einige Plätze leer.
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Joachim Gauck hat schonmal in der ersten Reihe Platz genommen.
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Die Glocken läuten, die Menschen müssen ihren Platz einnehmen. Das Orchester ist da.
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Tagesspiegel-Kolumnistin Hatice Akyün lobt die Gedenkveranstaltung in der ARD als "Wichtiges politisches Zeichen", aber sie fordert: "Auch die Bürger müssen mitmachen und im Alltag gegen Fremdenfeindlichkeit aufstehen."
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Fußball-Bundestrainer Joachim Löw ist ebenfalls anwesend.
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FDP-Chef und Vizekanzler Philipp Rösler ist auch eingetroffen - er herzt erst einmal seinen niedersächsischen Landsmann David McAllister.
Die meisten tragen gedeckte Farben - außer einer
Hans-Christian Ströbele ist auch da - in Jeans und blauem Pulli mit rotem Schal.
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Die Bühne im Konzerthaus ist schlicht gehalten: Stühle für das Orchester, ein schmales schwarzes Podest mit Einlassungen, in die später vermutlich Kerzen gestellt werden und ein schmales Rednerpult. Außerdem ist an der Seite der Bühne eine Deutschland-Fahne aufgehängt. Bilder der Opfer oder religiöse Symbole sind nicht zu sehen.
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Angela Merkel ist nun auch eingetroffen.
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Bereits am Mittwochabend haben sich die Angehörigen der Opfer der Neonazi-Mordserie getroffen. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel sagte Gamze Kubasik, dass sie sehr aufgeregt und nervös sei. "Aber über den Tag freue ich mich sehr, weil er die Chance bietet, sich mitzuteilen." Kubasik wird während der Gedenkveranstaltung ein Gedicht vortragen.
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Kanzlerin Angela Merkel ist noch nicht da. Aber ihre Fahrer haben Anweisung noch eine Extra-Runde auf dem Platz zu drehen.
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Die ersten Prominenten sind eingetroffen, darunter auch CSU-Chef und vorübergehend Bundespräsident Horst Seehofer. Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel ist schon da, der wurde von der Security aber zurückbeordert, weil er seine Jacke nicht abgegeben hat.
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Auch die Angehörigen der Neonazi-Morde in Deutschland müssen durch die Sicherheitskorridor. Sie treffen jetzt im Konzerthaus ein.
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Rund um das Konzerthaus sind die Fahnen auf Halbmast.
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Die ersten Gäste treffen ein. Sie müssen wie am Flughafen einen Sicherheitscheck am französischen Dom passieren, anschließend kommen sie über einen gekennzeichneten Weg in das Konzerthaus.
Angehörige erheben schwere Vorwürfe
Noch ist die Lage am Gendarmenmarkt ruhig. Der Platz ist weiträumig abgesperrt. In den umliegenden Cafés sitzen dagegen schon viele Menschen und einige diskutieren darüber, ob Ex-Bundespräsident Christian Wulff nicht doch kommen wird. Schließlich sei diese Gedenkveranstaltung seine Idee gewesen. Und da Wulff wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, hätte er ja vielleicht die Chance zu kommen, mutmaßen einige. Eine Angehörige hat ihr Kommen bereits wieder abgesagt, weil der Initiator Wulff nun wohl nicht komme.
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Um 9:15 Uhr werden die Angehörigen von einem Hotel am Potsdamer Platz abgeholt und zum Gendarmenmarkt gebracht. Dort werden sie um zehn vor zehn noch einmal kurz mit Angela Merkel zusammentreffen.
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Heute will Deutschland den Opfern der Neonazi-Mordserie gedenken. Überall soll es um 12 Uhr eine Schweigeminute geben. In Berlin und Hamburg soll der öffentliche Nahverkehr für eine Minute ruhen. Außerdem sollen sich Schulen, Landesbehörden und städtische Ämter an der Schweigeminute beteiligen. Die zentrale Gedenkfeier findet in Berlin im Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt.
Um 10 Uhr beginnt der Staatsakt, bei dem Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Rede halten wird. Auch der zukünftige Bundespräsident Joachim Gauck ist als Gast angekündigt.
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Für die Angehörigen der Opfer wird Semiya Simsek sprechen, die bereits im Vorfeld der Veranstaltung schwere Vorwürfe erhoben hat. Dem Tagesspiegel sagte sie: "Es war elf Jahre lang nicht möglich, mit reinem Gewissen Opfer zu sein." Die falschen Verdächtigungen der Polizei seien daran schuld gewesen. Ihr Vater Enver wurde im September 2000 mutmaßlich von Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt ermordet.
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Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, erwartet vom Staatsakt zum Gedenken an die Opfer der Zwickauer Terrorzelle ein klares Zeichen der sozialen Einheit. Es müsse sehr deutlich werden, dass die rechtsextremistische Mordserie "„ein Anschlag auf unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft war, in erster Linie, und nicht auf eine bestimmte Gruppe", sagte Mazyek vor Beginn der Gedenkveranstaltung am im Deutschlandfunk. Rassismus sei in der Vergangenheit unterschätzt worden. Niemand könne rückblickend sagen, er sei von den Terroranschlägen überrascht.
Die rechtsextreme Terrorzelle NSU:
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Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, hat im Vorfeld der Gedenkveranstaltung eindringlich zu Taten gemahnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Graumann, die Gedenkfeier müsse "mehr sein als ein Zeichen der Solidarität und Anteilnahme". Er verlangte "ein klares und demonstratives Bekenntnis zum resoluten Einschreiten gegen Rechts", dem konkrete Taten folgen müssten.
Unumgänglich sei deshalb nicht nur ein Verbot der NPD. Notwendige Konsequenz sei beispielsweise auch das Eintreten gegen rechtsextreme Burschenschaften, sagte Graumann. (Mit dpa/tabu)