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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert "Pegida"-Demonstrationen.
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Anti-Islam-Demonstrationen: Angela Merkel wirft "Pegida" Hetze vor

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die "Pegida"-Demonstrationen scharf verurteilt und die Teilnehmer vor "Instrumentalisierung" gewarnt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Aktionen der Anti-Islam-Bewegung "Pegida" scharf verurteilt. In Deutschland gelte zwar die Demonstrationsfreiheit, sagte sie am Montag nach einem Gespräch mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Boiko Borissow in Berlin. "Aber hier ist kein Platz für Hetze und Verleumdung." Dies gelte insbesondere für Aktionen, die gegen Menschen gerichtet seien, die aus anderen Ländern nach Deutschland kommen.

Jeder, der an "Pegida"-Demonstrationen teilnehme, müsse "aufpassen, dass er nicht instrumentalisiert wird". In Dresden wollten am Abend erneut Anhänger der Gruppierung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" ("Pegida") auf die Straße gehen. Das Bündnis "Dresden für alle - Für ein weltoffenes Dresden" plante eine Gegenkundgebung. Vor einer Woche waren dem Aufruf der "Pegida" rund 10 000 Menschen gefolgt - 9000 Menschen demonstrierten zeitgleich für mehr Toleranz. (dpa)

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