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Amnesty und andere Menschenrechtsgruppen werfen Ägyptens Präsident al-Sisi immer wieder vor, gegen Kritiker und Oppositionelle vorzugehen.
© AFP

Ägypten: Amnesty beklagt Cyberangriffe auf Menschenrechtsaktivisten

"Versuch der Einschüchterung": Amnesty wirft der ägyptischen Regierung vor, Kritiker mit Cyberattacken zum Schweigen bringen zu wollen.

Dutzende ägyptische Menschenrechtsaktivisten sind nach Angaben von Amnesty International Ziel von Cyberangriffen geworden. Die Aktivisten seien in diesem Jahr Phishing-Attacken ausgesetzt gewesen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch. Dahinter würden vermutlich die ägyptischen Behörden stehen: Es handle sich offenbar um Teil einer Kampagne der Regierung von Staatschef Abdel Fattah al-Sisi, um Kritiker "einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen".

Die Cyberattacken hätten die Menschenrechtsaktivisten in "große Gefahr" gebracht, erklärte Amnesty. Eine Zunahme der Cyberangriffe mit Phishing-Mails habe es vor dem achten Jahrestag des Aufstands gegen den damaligen Präsidenten Husni Mubarak Ende Januar und während eines Besuchs von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron gegeben. Macron hatte am 29. Januar bei einer Ägypten-Reise Menschenrechtsaktivisten von vier Organisationen getroffen.

Amnesty und andere Menschenrechtsgruppen werfen al-Sisi immer wieder vor, gegen Kritiker und Oppositionelle vorzugehen. (AFP)

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