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Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder auf einem SPD-Parteitag im Dezember.
© Reuters

Casdorffs Agenda: Altkanzler Schröder bestimmt die Debatten

Immer wieder Gerhard Schröder: Der Altkanzler hat eine Meinung zu GroKo, zu Russland und Olympia. Und er wird gehört - denn es gibt da halt eine Sehnsucht.

Immer wieder Gerhard Schröder. Der Altkanzler bestimmt die aktuell wichtigen Debatten mehr als die amtierende Kanzlerin. Oder die amtierende SPD-Führung.

Unnachahmlich klingt das, was er sagt, nach Basta. Groko zustimmen, Olympia angehen, Russland weiterhelfen – er geht keinem Thema aus dem Weg, sagt seine Meinung. Und wird gehört, selbst wenn das keiner, auch kein Genosse, zugeben mag.

Richtig ist, dass es einer ja tun muss. Einer muss vorangehen. Mindestens von Zeit zu Zeit. Manchmal geht Führung nicht anders als von vorne; zumal dann, wenn die Art, wie eine gute Schäferin von hinten zu lenken, erkennbar an ihr Ende kommt. Wie sich an der öffentlichen Reaktion auf Schröder zeigt. Die ist positiv, so umstritten er sonst sein mag. Da gibt es halt eine Sehnsucht, immer wieder.

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