Kommentar | Debatte um Maskenpflicht an Schulen: Verstimmung
Grundschüler mussten am Montag nach dem Ende der Herbstferien keine Masken tragen. Stolpert das Land jetzt in die nächste Lage?
Während bundesweit über eine Beendigung der epidemischen Lage diskutiert wird, werden vor allem Eltern von ungeimpften Grundschülern ihre Kinder heute mit mulmigem Gefühl zum Unterricht geschickt haben, zwar getestet, aber ohne Masken. Dass die Corona-Inzidenz nach der Urlaubszeit steigt – in Potsdam auf über 100 – überrascht nicht.
Amtsärztin Kristina Böhm plädierte dafür, die Maskenpflicht an Grundschulen wieder einzuführen. Brandenburg lehnt das bislang ab. Da aus einer Inzidenz nicht automatisch eine (schwere) Erkrankung bei Kindern folge, sei die Lage für sie nicht besorgniserregend, hatte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am 8. Oktober nach der Kultusministerkonferenz in Potsdam erklärt. Ein Teil der Elternschaft lehnt die Masken zudem als zu große Einschränkung für jüngere Kinder ab.
Ein für alle Seiten im doppelten Sinn tragbarer Kompromiss hätte so aussehen können: Wie nach den Sommerferien zwei „Schutzwochen“ ausrufen, während denen auch Grundschüler Masken tragen. Rechtzeitig vor den Ferien angekündigt, hätten sich alle darauf einstellen können. So stolpert das Land womöglich in die nächste Lage, muss dann reagieren – und sorgt mit kurzfristigen Ankündigungen wieder für Verstimmung bei allen, egal wie sie zum Maskentragen stehen.
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