Kommentar zur Ukraine-Hilfe: Staudenhof länger stehen lassen
PNN-Redakteur Henri Kramer findet den Vorschlag, den Wohnblock Staudenhof zur Unterbringung von Ukrainern etwas länger stehen zu lassen, nachvollziehbar und richtig.
Bei aller Hilfsbereitschaft und Solidarität, die die geflüchteten Ukrainer:innen in diesen Tagen auch in Potsdam erfahren, ist ein Problem bisher ungelöst: Wo sollen all diese Menschen längerfristig unterkommen, falls der russische Angriffskrieg gegen ihr Heimatland nicht schnell endet? Potsdams Wohnungsmarkt gilt als leergefegt, und so schnell bauen lassen sich neue Häuser oder auch Container-Dörfer nicht.
In diesem Dilemma hat das Netzwerk „Stadt für alle“ unlängst auf den Wohnblock Staudenhof hingewiesen, der gerade leergezogen wird und für nächstes Jahr auf der Abrissliste zugunsten der neuen Potsdamer Mitte steht. Der Vorschlag kommt natürlich von erklärten Gegnern dieses von einer Mehrheit der Stadtverordneten längst beschlossenen Abrisses.
Gleichwohl muss man in dieser außergewöhnlichen Lage auch zu Überlegungen greifen, die bis vor kurzem noch als undenkbar galten. Insofern stimmt es zuversichtlich, dass die Stadtverwaltung bereits angekündigt hat, die Option für eine Verlängerung des Staudenhofs zu prüfen. Die Mitte kann warten, Menschen ohne Unterkunft nicht.
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