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Das Brandenburger Tor in Berlin beleuchtet.
© dpa
Update

Chefdirigent Petrenko lädt zum Gratiskonzert: Wie Sie die Philharmoniker am Brandenburger Tor erleben können

Der neue Chefdirigent der Berliner Philharmoniker stellt sich am Samstagabend mit Beethovens 9. Sinfonie vor. Rund 30.000 Menschen werden dazu erwartet.

Etwa 30.000 Menschen werden am Samstagabend vor dem Brandenburger Tor erwartet. Bei freiem Eintritt werden die Berliner Philharmoniker unter der Leitung ihres neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko Beethovens 9. Sinfonie zum besten geben. Wer einen guten Platz ergattern will, sollte früh kommen und damit rechnen, vier Stunden auf den Beinen zu sein.

Der Einlass beginnt um 18 Uhr, Konzertbeginn ist offiziell um 20Uhr. Weil aber das RBB-Fernsehen live überträgt, erklingt der erste Ton erst, wenn die „Tagesschau“ vorbei ist. 90 Minuten dauert die Sinfonie, wer mag, kann am Ende „Freude, schöner Götterfunken“ mitsingen. Sitzgelegenheiten jedweder Art dürfen sich die Zuhörer nicht mitbringen.

Auch Stockschirme sind auf dem Gelände verboten, ebenso Drohnen, Laserpointer, Waffen - und Glasflaschen. Wer sich seinen Champagner aber in eine Plastikpulle abfüllt, kommt damit rein. Ebenso wie mit einem Picknick, das in eine Tasche passt, die nicht größer als Din A3 ist. Eine Gepäckaufbewahrung wie bei der Waldbühne wird es nicht geben, Cateringstände sind aber aufgebaut.

Zwei Jahre lang wurde das Event vorbereitet

Zwei Jahre lang haben die Vorbereitungen für den Abend am Brandenburger Tor gedauert, sagte Andrea Zietzschmann, die Intendantin der Philharmoniker: „Dieses Projekt war eine der größten Herausforderungen meiner Karriere“. Letztlich hat sie sich mit Polizei, Verkehrslenkung und Feuerwehr darauf geeinigt, dass bis zu 32.000 Zuschauer dabei sein können. Über drei Eingänge wird das eingezäunte Gelände auf der Tiergarten-Seite des Tors zugänglich sein, von Norden und von Süden her jeweils in der Ebertstraße und von Westen her an der Straße des 17. Juni auf Höhe der Yitzhak-Rabin-Straße.

Rattle-Nachfolge stand seit 2015 fest

Den neuen Chefdirigenten des Orchesters hatten die Musikerinnen und Musiker schon im Juni 2015 zum Nachfolger von Simon Rattle gewählt. Petrenko tritt aber erst jetzt sein Amt an. Am Freitagabend spielte er in der Philharmonie, am Samstag nun draußen.

Noch omnipräsenter, noch multimedialer und niedrigschwellig zugänglicher ist kein Philharmoniker-Chefdirigent in seine Ära gestartet. Ganz nach dem Motto aus der „Ode an die Freude“: Seid umschlungen, Millionen!

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