Stiftung Brandenburger Tor: Vorstand Pascal Decker verlässt die Stiftung Brandenburger Tor
Im Dezember hatte Decker verkündet, noch vier Jahre zu bleiben, gemeinsam mit Peter-Klaus Schuster. Nun geht der Kunst-Anwalt überraschend. Offenbar gibt es im Haus inhaltliche Differenzen.
Pascal Decker, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Brandenburger Tor, hat zum 31. Mai sein Amt niedergelegt. Die Stiftung im Max Liebermann Haus am Pariser Platz hat mit Peter-Klaus Schuster, dem ehemaligen Generaldirektor der Staatlichen Museen, nun nur noch einen Vorstand. Die beiden leiteten die Institution seit 2014 und hatten erst im Dezember 2017 bekanntgegeben, dass sie vier weitere Jahre tätig bleiben. In einer Mitteilung der Bürgerstiftung begründet der auf Kunst-, Erb- und Stiftungsrecht spezialisierte Rechtsanwalt Decker sein überraschendes Ausscheiden mit den gestiegenen Arbeitsanforderungen in seiner Kanzlei.
Nach Tagesspiegel-Informationen war es in jüngster Zeit aber auch zunehmend zu Differenzen um die inhaltliche Ausrichtung des Hauses gekommen, und zwar zwischen den Stiftungsvorständen und der Berliner Sparkasse als Stifterin und Geldgeberin. Zudem haben sich die Machtverhältnisse im Vorstand offenbar verschoben. Bislang lag den Verantwortlichen an einer internationalen Ausrichtung des Max Liebermann Hauses, das sich in Berlin als Debattenort für Fragen der ästhetischen Bildung, der Kulturpolitik und des Kunstmarkts etabliert ist – nicht zuletzt mit Blick auf die Geschichte von Liebermanns Künstlerhaus. Pascal Decker, der zuletzt etwa im März eine Diskussion über das umstrittene Eugen-Gomringer-Gedicht "Avenidas" moderiert hatte, engagierte sich schon für diese Zielsetzung, als die heutige Kulturstaatsministerin Monika Grütters noch Vorstandsvorsitzende war. Tsp
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