Streit um Humboldt-Forum in Berlin: Tim Renner bestätigt Probleme beim Schlossbau
Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner hat im Kulturausschuss Auskunft über die Schloss-Baustelle gegeben. In einem Bericht vom Sommer 2015 war von Schwierigkeiten die Rede.
Mit dem überraschend angekündigten Ausstieg des Schloss-Baumanagers Manfred Rettig hat sich am Montag auch der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses befasst. Kulturstaatssekretär Tim Renner (SPD) berichtete dort auf eine Anfrage der Linken, bei der Sitzung des Schloss-Stiftungsrats am 30. Juni 2015 sei ein Bericht vorgelegt worden, der auf „Schwierigkeiten mit dem Architekten und einigen Planungsabläufen“ hinwies.
Damit bestätigte er einen Bericht des Tagesspiegels über Hinweise, dass auf der Schlossbaustelle nicht alles reibungslos verläuft. Rettig hatte an der Stiftungsrats-Sitzung nicht teilnehmen und keine Auskunft erteilen können, weil sein Flugzeug Verspätung hatte. In der Sitzung sei diskutiert worden, mögliche Bauverzögerungen oder Kostensteigerungen wurden jedoch nicht näher beziffert, so Renner.
Berlin und seine Neu- und Umbauten müssen sich doch treu bleiben. Was soll die Welt denken, wenn auf einmal in Berlin alles wie am Schnürchen läuft?
schreibt NutzerIn carnet
Der Kulturstaatssekretär wies darauf hin, dass es sich – anders als beim BER – beim Wiederaufbau des Schlosses um ein Projekt des Bundes handelt. Das Land ist lediglich beim Humboldt-Forum beteiligt, mit der Ausstellung „Welt.Stadt.Berlin“. (Tsp)