George Michael ist tot: "Seine süße Soul-Musik wird weiterleben"
Weltweit trauern Musiker und Fans um George Michael, der mit 53 Jahren gestorben ist - an Herzversagen.
Der britische Popsänger George Michael ist tot. Der 53-Jährige sei zu Hause „friedlich entschlafen“, berichtete die Agentur PA in der Nacht zum Montag unter Berufung auf seinen Sprecher. „Mit großer Trauer bestätigen wir, dass unser geliebter Sohn, Bruder und Freund George während der Weihnachtstage zu Hause friedlich entschlafen ist“, hieß es in einer Mitteilung. Nach Angaben britischer Medien soll Michaels Manager Michael Lippman von Herzversagen gesprochen haben. Die Leiche soll obduziert werden. Der Sänger, Komponist lebte zuletzt in Highgate in London. Im Namen der Familie bat der Sprecher, ihr Privatleben „in dieser schwierigen Zeit“ zu respektieren. „Gegenwärtig gibt es dazu keinen weiteren Kommentar.“
Seine Karriere begann George Michael, Sohn einer Britin und eines griechisch-zypriotischen Vaters, Geburtsname Georgios Kyriakos Panagiotou, mit seinem Schulfreund Andrew Ridgeley. Sie gründeten das Duo „Wham“, das in den Achtzigerjahren zahlreiche Hits hatte wie zum Beispiel "Careless Whisper" oder "Wake Me Up Before You Go-Go". Bekanntestes Lied aus dieser Zeit ist der auch heute noch vielfach gespielte Weihnachtshit „Last Christmas“.
Erfolge als Solosänger
Später setzte Michael seine Karriere als Solo-Musiker fort und landete 1987 mit seinem Werk „Faith“ einen weiteren großen Erfolg. George Michael eröffnete 2007 das neue Wembleystadion als Konzertbühne und trat bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele 2012 in London auf. In Berlin war er zum Beispiel 2011 mit seiner "Symphonica"-Tour.
Insgesamt verkaufte George Michael in seiner seit den frühen Achtzigern dauernden Karriere fast 100 Millionen Alben.
Zahlreiche musikalische Wegbegleiter wie Elton John oder Madonna würdigten George Michael als "großen Künstler". Elton John schrieb auf Instagram: „Ich bin tief geschockt. Ich habe einen geliebten Freund verloren - den nettesten, großzügigsten und einen brillanten Künstler.“ Martin Fry von der Band ABC twitterte: „Ich bin am Boden zerstört.“ Madonna postete: „Lebewohl mein Freund. Wieder ist ein großer Künstler von uns gegangen. Kann sich das Jahr 2016 jetzt nicht verpissen?“ Sie spielte damit auf den Tod weiterer Rock- und Popstars in diesem Jahr an wie David Bowie, Prince und Status-Quo-Gitarrist Rick Parfitt, der einen Tag zuvor an einer Infektion gestorben war.
Ex-Beatle Paul McCartney würdigte ihn ebenfalls: „George Michaels süße Soul-Musik wird weiterleben auch nach seinem plötzlichen Tod. Habe mit ihm öfter zusammengearbeitet. Sein großes Talent schien dabei immer durch und sein Humor machte diese Erfahrung sehr angenehm.“
Depressionen und Drogen
In den Neunzigerjahren hatte er viele persönliche Schicksalsschläge erlebt - vor allem der Tod seiner Mutter und seines Lebensgefährten stürzten ihn in tiefe Krisen, wie er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa sagte: „So vielen Menschen, die ich liebte, passierten schreckliche Sachen. Es war fast bizarr.“
Nach dem frühen Tod seines Lebensgefährten verfiel Michael in Depressionen und begann, Drogen zu nehmen. Er haderte lange damit, seine Homosexualität verstecken zu müssen, die dann nach einer Festnahme in den USA publik wurde. (dpa/Tsp)
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