Cartoons: Schräge Aussichten
Die Berliner Zeichnerin Katharina Greve war vergangenes Jahr mit ihrer Erzählung „Ein Mann geht an die Decke“ eine der vielversprechendsten Neueinsteigerinnen der Comic-Szene. Jetzt gewinnt sie auch den Deutschen Cartoonpreis.
Gewinnerin des Deutschen Cartoonpreises ist Katharina Greve aus Berlin. Die gebürtige Hamburgerin, die in Büchern, Zeitschriften und auch auf den Tagesspiegel-Comicseiten ihre Zeichnungen veröffentlicht hat, erhielt die Auszeichnung am Freitag im Comic-Zentrum auf der Frankfurter Buchmesse. Greve Greve wurde 1972 in Hamburg geboren und studierte an der Technischen Universität Berlin Architektur. Heute lebt sie als Cartoonistin, Autorin, Künstlerin, Situationsdesignerin, Ex-Architektin in Berlin.
Im vergangenen Jahr erschien ihr erstes Comic-Buch: Die vielgelobte Erzählung „Ein Mann geht an die Decke“, die in einer schwerelosen Parallelwelt im Berliner Fernsehturm spielt - mehr dazu unter diesem Link. Für dieses Buch hatte Greve im Juni den Preis des Interessenverbands Comic (Icom) für den besten Independent-Comic in der Sparte herausragendes Artwork erhalten erhalten. Mehr zu Katharina Greve unter www.freizeitdenker.de. Kürzlich hat sie sich auch an der Tagesspiegel-Fragebogen-Aktion für Comiczeichner beteiligt, ihr Beitrag steht unter diesem Link.
Auf den zweiten Platz kam Bernd Püribauer aus Wien (www.pueribauer.com). Der freischaffende Künstler lebt in der Nähe von Wien und zeichnet seit mehr als 13 Jahren in der Wiener Stadtzeitung „Falter“ ausschließlich mit seiner Computermaus das „Tier der Woche“. An dritter Stelle folgt Uwe Krumbiegel aus Hetzdorf (www.uwe-krumbiegel.de), er veröffentlicht im „Eulenspiegel“ und in der „Schweriner Volkszeitung“.
Mit der Auszeichnung fördern die Frankfurter Buchmesse und der Carlsen-Verlag seit 2006 in jedem Jahr Illustratoren und Cartoonisten. Mit dem Wettbewerb möchten die Initiatoren die Kunstform des Cartoons stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken und neuen Talenten die Möglichkeit geben, von einer breiten Öffentlichkeit entdeckt zu werden.
Das Motto des Wettbewerbs in diesem Jahr lautet "Schöne Aussichten". Insgesamt wurden 314 Werke eingereicht. Eine Werkschau der 20 besten Cartoons ist bei der Buchmesse zu sehen. „Schöne Aussichten“ bietet der Preis den drei Erstplatzierten auch in finanzieller Hinsicht, wie die Messe mitteilt: Er ist mit 1000 Euro (1. Platz), 500 Euro (2. Platz) und 250 Euro (3. Platz) dotiert. Außerdem bekommen die Siegerin und die Platzierten die Möglichkeit, ein Jahr lang im Newsletter der Frankfurter Buchmesse ihre Cartoons zu veröffentlichen. Der Newsletter, der monatlich in Deutsch und Englisch erscheint, hat rund 35.000 Abonnenten aus aller Welt.
Über die Vergabe des Preises hat eine sechsköpfige Jury entschieden, bestehend aus Juergen Boos (Direktor Frankfurter Buchmesse), Klaus Humann (Verleger, Carlsen), Rolf Dieckmann (Redakteur Humor und Satire, „Stern“), Ralph Ruthe (Cartoonist), Elisabeth Schiefer (Buchhandlung Thalia in Hamburg) und Antje Haubner (Cartoon-Lektorin, Carlsen Verlag).
(dapd/lvt)
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