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Der Regisseur René Pollesch.
© Soeren Stache/dpa

Theater in Berlin: René Pollesch soll neuer Chef der Volksbühne werden

Es wird schon länger spekuliert, dass René Pollesch neuer Intendant an der Volksbühne wird. Morgen soll Kultursenator Klaus Lederer die Neuigkeit verkünden.

High Noon an der Volksbühne. An diesem Donnerstagmittag will Kultursenator Klaus Lederer eine Neuigkeit verkünden, über die seit Wochen und Monaten spekuliert wird. Es geht um die Intendanz am Rosa-Luxemburg-Platz. Und da gab es immer einen Namen, der im Gespräch war und auch blieb: René Pollesch.

Der Regisseur soll ab 2021 das Haus leiten, wenn nicht noch Frank Castorf wieder auftaucht. Mit dem Regisseur und Dramatiker Pollesch sollen auch alte Volksbühnen-Protagonisten der heldenhaften Zeit wie Sophie Rois und Martin Wuttke zurückkommen – viel Castorf-Theater in jedem Fall.

Der 56-Jährige Pollesch hat seit 2001 an der Volksbühne gearbeitet, er war einer der führenden Regisseure bei Castorf. Als der ging und Chris Dercon kam, verließ auch Pollesch das Haus. Bis 2021 ist Klaus Dörr noch Intendant, er hat die Volksbühne wieder flott gemacht.

Jüngst hatte René Pollesch bei den Wiener Festwochen eine Premiere. Er inszeniert an vielen Orten, auch am Deutschen Theater Berlin. Castorf arbeitet am Berliner Ensemble. Und natürlich stellen sich die Fans jetzt die Frage, ob er eines Tages wieder an der Volksbühne auftauchen wird. Mit einem Intendanten Pollesch steigt die Wahrscheinlichkeit. Dass Nostalgie bei alldem eine Rolle spielt, ist nicht von der Hand zu weisen.

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