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Sie schrieb bissige Filmkritiken für den „Eulenspiegel“: Renate Holland-Moritz ist im Alter von 82 Jahren gestorben.
© Das Neue Berlin Verlags GmbH dpa/lbn

DDR-Filmkritikerin und Satirikerin: Renate Holland-Moritz ist tot

Abschied von der „Kino Eule“ : Die DDR-Filmkritikerin und satirische Schriftstellerin Renate Holland-Moritz ist im Alter von 82 Jahren in Berlin gestorben.

Renate Holland-Moritz, eine der bekanntesten Filmkritikerinnen aus der DDR und Drehbuchautorin, ist tot. Sie sei am Mittwoch in Berlin im Alter von 82 Jahren gestorben, teilte die Satirezeitschrift „Eulenspiegel“ mit. Mehr als 50 Jahre lang hatte Holland-Moritz für das Blatt Filmkritiken und satirische Texte geschrieben. Zu ihren bekanntesten Werken gehört das Drehbuch für den Defa-Film „Der Mann, der nach der Oma kam“ mit Winfried Glatzeder

Die 1935 in Berlin geborene und in Thüringen aufgewachsene Holland-Moritz genoss in der DDR wegen ihres Witzes Kultstatus. Bekannt wurde sie vor allem als bissige Kritikerin. Als „Kino Eule“ schrieb sie jeden Monat für den „Eulenspiegel“.

Seit 1956 arbeitete sie für den „Eulenspiegel“

Drei ihrer rund 20 Bücher verfasste sie mit ihrem damaligen Ehemann, dem Schriftsteller und Journalisten Lothar Kusche. Zu den erfolgreichsten Titeln von Holland-Moritz gehörte „Die tote Else - Ein wahrhaftiges Klatschbuch“, das 1986 erschien. Darin berichtete sie über Begegnungen mit bekannten Persönlichkeiten. 1978 wurde sie mit dem Goethe-Preis der Stadt Berlin ausgezeichnet.

Holland-Moritz hatte sich schon früh für Literatur und Film interessiert. Die Oberschule schloss sie nicht ab und schrieb für Berliner Tageszeitungen.

Von 1956 an arbeitete sie für den „Eulenspiegel“, wo sie 1960 ihre ersten Filmkritiken veröffentlichte. Im April 2015 verabschiedete sie sich von ihren „Eulenspiegel“-Lesern - im Alter von 80 Jahren. (dpa)

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