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Seit 2003 war Placido Domingo Direktor der Oper von Los Angeles.
© AFP

Oper von Los Angeles: Placido Domingo zieht Konsequenzen

Der mit Belästigungsvorwürfen konfrontierte Sängerstar legt seinen Posten als Generaldirektor der Oper von Los Angeles nieder.

Nach den Belästigungsvorwürfen mehrerer Frauen gegen Placido Domingo hat der 78-Jährige die Oper von Los Angeles verlassen. Er trat von seinem Leitungsposten zurück und sage zudem Auftritte als Solist dort ab. Er tue dies mit „schwerem Herzen“, aber angesichts der jüngsten Anschuldigungen gegen ihn sei dieser Schritt „im besten Interesse“ für das Opernhaus.

Erst vorige Woche hatte der Opernstar kurz vor einem geplanten Auftritt die New Yorker Metropolitan Oper verlassen. Er werde nicht mehr an der Met auftreten, gab der Sänger bekannt. Domingo war seit 2003 Generaldirektor der renommierten Los Angeles Opera in Kalifornien. Die Vorwürfe hätten eine Atmosphäre geschaffen, die seine Fähigkeiten, diesem Unternehmen, das er so liebe, zu dienen, beeinträchtigen würde, erklärte er nun. Er werde weiter daran arbeiten, seinen Namen wieder reinzuwaschen.

Das Opernhaus sprach Placido Domingo Dank aus und würdigte ihn als „hervorragend begabten Künstler“, der die Entwicklung des Hauses maßgeblich bestimmt habe. Der Sänger habe in 31 verschiedenen Rollen mehr als 300 Auftritte absolviert und als Dirigent in Südkalifornien mehr als 100 Mal mitgewirkt. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe in US-Medien hatte das Opernhaus eine eigene Untersuchung eingeleitet. dpa

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