Sanierungsarbeiten: Neue Nationalgalerie zieht möglicherweise nach Tempelhof
Die Sammlung der Neuen Nationalgalerie soll während der Sanierung des Gebäudes in den Flughafen Tempelhof ziehen. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz prüft die finanzielle Machbarkeit
Bislang schien undenkbar, dass die Neue Nationalgalerie ihre Sammlung im Flughafen Tempelhof zeigt, während der Mies-van-der-Rohe-Bau bis voraussichtlich 2020 saniert wird. Der Vorschlag wurde stets verlacht. Ein Vorstoß des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller, der im Nebenberuf wie schon sein Vorgänger Klaus Wowereit Kultursenator ist, bringt nun Bewegung in die Sache. Vonseiten des Senats will man neben Theater und Performance, die ab 2017 mit Chris Dercon als neuem Intendanten der Volksbühne in Tempelhof Einzug halten, auch die bildende Kunst an dieser neuen Spielstätte sehen.
Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, zeigt sich von der Idee angetan. Der Direktor der Neuen Nationalgalerie, Udo Kittelmann, führt bereits Sondierungsgespräche. Gegenwärtig wird eine „finanzielle Machbarkeitsstudie“ erstellt, um über die Kosten des Projektes Klarheit zu gewinnen. Im jetzigen Zustand ist der Hangar 1 mit seinen 6000 Quadratmetern für Museumskunst noch nicht tauglich. Selbst nach einer Umrüstung wird das Gebäude kaum für Gemälde der klassischen Moderne geeignet sein, höchstens für Skulpturen und Videoarbeiten. Die Mittel für eine solche Umgestaltung kann die Preußenstiftung allerdings nicht alleine aufbringen, so viel steht fest. Geld organisieren könnte am ehesten der Verein der Freunde der Nationalgalerie, dessen Geschäftsführerin sich allerdings noch in der Sommerpause befindet.
"Neue Galerie" im Hamburger Bahnhof öffnet im November
Umso weiter sind die Pläne gediehen, was die Präsentation fragilerer Teile der Sammlung betrifft. Ab November eröffnet endlich die dauerhafte Dependance der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof unter dem Titel „Neue Galerie“. Eine eigene Ausstellung ist im Martin-Gropius-Bau vorgesehen. Kirchner, Schmidt-Rottluff und Pechstein sind gegenwärtig in der Ausstellung „Impressionismus / Expressionismus“ in der Alten Nationalgalerie zu sehen – noch bis 20. September.
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