Berliner Museumsinsel: James-Simon-Galerie wird Ende 2018 fertig
Nach jahrelanger Verzögerung liegt die James-Simon-Galerie jetzt im Plan. Laut Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird das zentrale Eingangsgebäude für die Museumsinsel Ende 2018 fertig.
Nach zahlreichen Hiobsbotschaften ist das zentrale Empfangsgebäude für die Berliner Museumsinsel inzwischen auf gutem Wege. Zum Jahrestag der Grundsteinlegung teilte die verantwortliche Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit, die James-Simon-Galerie werde wie geplant bis Ende 2018 fertiggestellt. Die Kosten für das vom britischen Stararchitekten David Chipperfield entworfene Projekt lägen mit 134 Millionen Euro im Plan.
Das neue Gebäude, benannt nach dem großen jüdischen Museums-Mäzen James Simon (1851-1932), soll den Zugang zu den fünf Häusern der Museumsinsel zentral regeln. Das Richtfest hatte am 13. April 2016 erst mit fünfjähriger Verspätung gefeiert werden können. Grund waren Schwierigkeiten mit dem schlammigen Boden und Pfusch am Bau. Die Kosten stiegen dadurch fast auf das Doppelte - von anfangs geplanten 71 Millionen Euro auf die jetzt veranschlagten 134 Millionen. Jetzt sagte die Sprecherin, die Bauarbeiten gingen gut voran. Derzeit werde das Gebäude technisch ausgerüstet. „Außerdem wird gerade die große Freitreppe installiert, die die Besucher später mit einer großzügigen, einladenden Geste empfangen wird.“
Das neue Eingangsgebäude sollte eigentlich schon 2013 eröffnen
Preußenstiftungs-Präsident Hermann Parzinger erklärte: „Die James-Simon-Galerie wird das neue Gesicht der Museumsinsel sein, die erste Adresse für die künftigen Besucher und sicher auch ein neuer gesellschaftlicher Treffpunkt in der historischen Mitte Berlins.“
Die Museumsinsel steht als Weltkulturerbe unter dem Schutz der Unesco. Fast drei Millionen Besucher kommen pro Jahr. Der zentrale Eingangsbereich hätte eigentlich schon 2013 öffnen sollen. Er wird mit Kartenverkauf, Café, Garderoben und Museumsshop für alle fünf Häuser Servicefunktionen übernehmen. Zudem gibt es Sonderausstellungsflächen und ein Auditorium. (dpa)
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