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"Selma"-Regisseurin Ava DuVernay and der Schauspieler David Oyelowo, der im Film Martin Luther King darstellte.
© REUTERS/Danny Moloshok

Die Oscars und der Rassismus: „I can’t breathe“: Oscar-Akademie gibt Fehler zu

Den Slogan der Black Lives Matter"-Bewegung trug "Selma"-Hauptdarsteller David Oyelowo zur Filmpremiere auf dem T-Shirt. Das hat die Oscar-Chancen des Films wohl verringert.

Die Oscar-Academy in Los Angeles hat nach Vorwürfen von „Selma“-Star David Oyelowo und Regisseurin Ava DuVernay Fehler eingeräumt. „Ava & David, wir verstehen euch. Nicht akzeptabel. Wir bemühen uns um Fortschritt“, erklärte der Filmverband auf Twitter. Die Akademie mit über 9000 Mitgliedern reagierte damit auf Vorwürfe von Oyelowo, dass bei der Oscar-Abstimmung 2015 einige der wählenden Mitglieder „Selma“ eine Abfuhr erteilten, nachdem die schwarzen Filmemacher zuvor offen gegen Polizeibrutalität protestiert hatten.

Oyelowo, der im Film den Bürgerrechtler Martin Luther King spielt, hatte im Interview mit „Screen International“ berichtet, dass er und Kollegen bei der damaligen Premiere in New York T-Shirts mit der Aufschrift „I can’t breathe“ trugen. um gegen die Tötung des Afroamerikaners Eric Garner bei einer Polizeikontrolle zu protestieren.

Oyelowo zufolge hätten sich Academy-Mitglieder bei den Produzenten über die Aktion beschwert und erklärt, sie würden nicht für „Selma“ stimmen. „Wahre Geschichte“, pflichtete Regisseurin DuVernay auf Twitter bei.

Die von Kritikern gepriesene Filmbiografie holte 2015 lediglich zwei Oscar-Nominierungen als „Bester Film“ und für den Song „Glory“, die Regisseurin und der britische Hauptdarsteller gingen leer aus. Unter dem Hashtag #OscarsSoWhite war die Akademie später in die Kritik geraten, weil Afroamerikaner bei den Nominierungen weitgehend übersehen wurden.

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Der Filmverband versprach daraufhin mehr Vielfalt und Achtsamkeit, vor allem mehr Diversität in der Mitgliederschaft.

Garners Tod im Juli 2014 hatte für Schlagzeilen gesorgt; seine letzten Worte – „I can’t breathe“ – wurden zu einer Parole der Bewegung „Black Lives Matter“. Es sind dieselben Worte, die der 46-jährige George Floyd am 25. Mai in Minneapolis mehrfach sagte, als ein weißer Polizeibeamter ihm mit seinem Knie fast neun Minuten lang die Luft abdrückte – was Floyd nicht überlebte. Seitdem gibt es weltweite Proteste gegen Rassismus, nicht nur in den USA. (dpa)

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