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Alles geschlossen. Ein Kino in Köln.
© Marius Becker/dpa

Coronakrise ist „beispiellose Bedrohung“: Finanzielle Unterstützung für Filmbranche beschlossen

Die Coronakrise ist für die Filmwirtschaft eine existentielle Katastrophe. Ein Maßnahmenpaket soll die schweren sozialen Folgen abmildern.

Durch die Coronakrise ist der Druck auf die Filmwirtschaft in den letzten Tagen immens gestiegen. Kinoschließungen und verschobene Filmstarts bedrohen Existenzen. Fast alle sind betroffen. Die deutsche Filmförderungsanstalt (FFA) hat nun ein Maßnahmenpaket beschlossen, um die katastrophalen Folgen für die deutsche Film- und Kinowirtschaft abzumildern. Es handelt sich um einen gemeinsam mit der BKM und Landesförderern getragenen Hilfsfond.

„Die deutsche Film- und Kinowirtschaft steht durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie vor einer beispiellosen Bedrohung,“ erklärt FFA-Präsident Bernd Neumann. „In dieser Extremsituation muss die Branche zusammenstehen, müssen Bund, Länder und die FFA gemeinsam schnell und möglichst unbürokratisch Lösungen finden und umsetzen.“

Folgende Maßnahmen sind Teil des Pakets: Die Stundung von Darlehensforderungen und Abschlagszahlungen für geschlossene Kinos, Stichtag 1. März 2020. Mahnverfahren werden vorläufig nicht weiterverfolgt. Abgebrochene Produktionen müssen Fördermittel nicht zurückzahlen. Auch im Verleih und dem Videovertrieb verzichtet man auf das Fordern von Rückzahlungen. Es hatte zuvor bereits Appelle aus der deutschen Filmbranche nach umfassender Unterstützung gegeben. (tsp)

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