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Bald im Kino. Alba Rohrwacher (rechts) verkörpert die wilde Angelica in „Figlia mia“.
© Vivo film / Colorado Film / Match Factory Productions / Bord Cadre Films

Nach dem Filmfestival: Diese Berlinale-Filme starten bald im Kino

Film verpasst? Macht nichts! Viele Festivalbeiträge starten bald im Kino, im TV oder im Streaming-Dienst. Ein Überblick.

Die Berlinale neigt sich dem Ende zu, viele der hier gezeigten Filme werden aber schon bald im Kino gezeigt werden. Eine Chance, Versäumtes nachzuholen, dann sogar ohne frühes Aufstehen und langes anstehen an den Ticketschaltern.

Mit „Das schweigende Klassenzimmer“ ist quasi ein Heimspiel gleich im Anschluss an die Filmfestspiele zu sehen. Der teilweise im Filmstudio Babelsberg entstandene Streifen startet am 1. März in den Kinos. Erzählt wird die auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte einer DDR-Abiturklasse, die 1956 durch eine Schweigeminute zu Ehren der Opfer des Ungarnaufstandes einen aufsehenerregenden Akt des Widerstandes leistete.

Nicht weniger spannend ist der ebenfalls ab 1. März auf Arte ausgestrahlte Sechsteiler „Bad Banks“ von Christian Schwochow. Die Serie, die auf der Berlinale Premiere feierte, erzählt von den riskanten Machenschaften von Investmentbankern. Schon jetzt ist „Bad Banks“ als Stream in der Arte-Mediathek zu sehen. Auch die Serie „The Terror“, in der die Polarexpedition von Sir John Franklin mit neuem Twist erzählt wird, startet demnächst. Sie ist ab 26. März auf Amazon Prime zu sehen. Am 15. März kommt Philipp Eichholtz’ „Rückenwind von vorn“ regulär in die deutschen Kinos. Wer nicht so lange warten möchte, kann auch am morgigen Montag um 18 Uhr ins Filmmuseum Potsdam gehen. Dort werden nächste Woche einige Filme der Sektion Perspektive Deutsches Kino gezeigt. So auch „The Best Thing You Can Do With Your Life“ sowie „Luz“ am Dienstag und „Rå“ und „Die defekte Katze“ am Mittwoch.

„In den Gängen“ startet am 26. April

Bundesweiter Kinostart für Steven Soderberghs neuen Thriller „Unsane“ mit „The Crown“-Star Claire Foy in der Hauptrolle ist am 29. März. Auch auf den deutschen Wettbewerbsbeitrag und Kritikerliebling „Transit“ müssen Cineasten nicht lange warten. Christian Petzolds Film nach dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers mit Franz Rogowski in einer Hauptrolle startet am 5. April. Eine Woche später, ab 12. April, ist Marie Bäumer als Filmlegende Romy Schneider in Emily Atefs „3 Tage in Quiberon“ zu sehen. Am 19. April kommt Gerd Kroskes Dokumentation „SPK Komplex“ über das 1970 in Heidelberg gegründete antipsychiatrische Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) in die Kinos. Eine Woche später am 26. April gibt es einen weiteren Kinostart für Franz Rogowski. Diesmal an der Seite von Sandra Hüller und Peter Kurth in Thomas Stubers „In den Gängen“.

Aml Ameen spielt die Hauptrolle in Idris Elbas Regiedebüt „Yardie“ nach dem gleichnamigen Roman.
Aml Ameen spielt die Hauptrolle in Idris Elbas Regiedebüt „Yardie“ nach dem gleichnamigen Roman.
© Studiocanal/Alex Bailey

Im Mai geht es mit Starbesetzten Filmen weiter: Bereits am 3. Mai startet José Padilhas „7 Days in Entebbe“ mit Daniel Brühl und Rosamund Pike in den Hauptrollen, Wes Andersons Stop-Motion-Film „Isle of Dogs“ am 10. Mai. Im Original werden die animierten Hunde von Stars wie Edward Norton, Bill Murray oder Scarlett Johannson gesprochen. Ebenfalls am 10. Mai kommt „The Bookshop“ mit Emily Mortimer und Bill Nighy in den Hauptrollen in die Kinos. Literarisch geht es am 24. Mai mit Rupert Everetts Regiedebüt „The Happy Prince“ weiter. Everett, der auch das Drehbuch geschrieben hat und die Hauptrolle spielt, verkörpert darin den Dichter Oscar Wilde in seinen letzten Tagen im Pariser Exil. Auch Schauspielkollege Idris Elba startet am 24. Mai mit seinem Regiedebüt in den deutschen Kinos: „Yardie“ erzählt von dem jungen D, der den Mord an seinem Bruder mit ansehen muss und dafür Rache nehmen will.

Astrid Lindgren kommt am Nikolaustag in die Kinos

In Laura Bispuris diesjährigem Wettbewerbsbeitrag „Figlia mia“ („Daughter of mine“) geht es ebenfalls um Vergangenheitsbewältigung. Das stille Drama um die kleine Vittoria, die zwischen zwei Frauen steht, ist ab 7. Juni im Kino zu sehen. Auch Gus Van Sants Biopic-Komödie „Don’t Worry He Won’t Get Far On Foot“ über den Cartoonisten John Callahan wird im Sommer in die Kinos kommen, ein genauer Starttermin steht aber noch nicht fest.

Am Nikolaustag dürfen sich Astrid Lindgren-Fans auf eine besondere Dokumentation freuen: „Unga Astrid“ („Becoming Astrid“) von Pernille Fischer Christensen porträtiert die junge Lindgren, bevor sie zur berühmten Schriftstellerin wurde.

Sarah Kugler

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