The Specials, Beirut, Jungstötter: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck
Jeden Freitag ab 21 Uhr stellen vier Popkritiker/-innen auf Radio Eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit The Specials, Beirut, Jungstötter und Boy Harsher.
The Specials: Encore (Universal)
Das erste Album der 2-Tone-Veteranen seit 38 Jahren, auf dem die Gründungsmitglieder Terry Hall, Lynval Golding und Horace Panter wieder vereint sind, Specials-Gründer Jerry Dammers und einige andere allerdings nicht. Terry Hall singt also wieder Specials-Lieder, die dann überwiegend klingen, als sei seit 1980 kein Tag vergangen. Torsten Groß, Moderator
Beirut: Gallipoli (Beggars)
Die Musik des US-Amerikaners Zach Condon alias Beirut fasziniert durch den Kontrast aus Lo-Fi-Ästhetik und Weltmusik-Elementen, deren Folklore-Feuer er mit sanfter Melancholie mildert. Auf seinem fünften Album perfektioniert er diese Methode, tritt aber auch in Schönheit erstarrt auf der Stelle. Andreas Borcholte, Spiegel Online
Jungstötter: Love Is (PIAS)
Statt an den hybriden, ultralebendigen Synth-Pop seiner früheren Band Sizarr anzudocken, kultiviert Fabian Altstötter auf seinem Solodebüt in der Persona seiner mit Weltschmerz genährten Figur Jungstötter einen Sound, der an Übergestalten wie Scott Walker, Nick Cave oder Mark Hollis denken lässt. Thomas Venker, Kaput Mag
Boy Harsher: Careful (City Slang)
Knietief in den Achtzigern steckt dieses 2014 gegründete Darkwave-Duo aus Massachusetts. Auch auf ihrem zweiten Album bewegen sich Jae Matthews und Augustus Muller alias Boy Harsher irgendwo zwischen den Finstersounds von Anne Clark und dem Synthie-Pop von Depeche Mode. Hypnotisch. Nadine Lange, Tagesspiegel
Neue Alben, Konzerte, Club-Adressen: www.tagesspiegel.de/pop
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