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Neil Young
© picture alliance / dpa

Neil Young, Emiliana Torrini, Childish Gambino: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker/-innen in der Radio-eins-Sendung „Soundcheck" ab 21 Uhr die Alben der Woche vor. Diesmal mit neuen Platten von Neil Young, Childish Gambino, Jean-Michel Jarre und The Colorist & Emiliana Torrini.

Neil Young: Peace Trail (Warner)

Neil Young ist der Einzige aus der goldenen Generation des Pop, der den Veröffentlichungsrhythmus der 60er beibehalten hat: „Peace Trail“ ist sein sechstes Studioalbum seit 2012. Er singt gegen Smartphones und Amazon-Handel an sowie für den Standing-Rock-Protest der Sioux – und natürlich Frieden. Notizen aus dem Leben eines Kämpfers, die eher nicht in den Kanon des Kanadiers einfließen werden. Aber gut, dass wir ihn haben. Torsten Groß, Moderator

Childish Gambino: Awaken, My Love! (Caroline)

Donald Glover ist für 2016 das, was man früher Hans Dampf in allen Gassen nannte: Schauspieler, Autor, Regisseur, Rapper, Comedian. Unter dem Namen Childish Gambino veröffentlichte er bereits zwei Hip-Hop-Alben, hier stürzt er sich in die Funk- und Soul-Musik der 70er. Man hört Echos von Funkadelic und Sly and the Family Stone in den Songs, die Clover mit fiebertraumartigen Gesangsrasereien in die Gegenwart holt. Annett Scheffel, Musikexpress

Jean-Michel Jarre: „Oxygène 3“ (Columbia)

Jean-Michel Jarre, der bei Pierre Schaeffer, dem Begründer der Musique concrète in Paris studierte, hat in den 70er Jahren mit der ersten Folge von „Oxygène“die elektronische Musik einem Mainstream- Publikum schmackhaft gemacht. 40 Jahre danach vollendet der 68-jährige Franzose mit dem mittlerweile dritten Kapitel instrumentaler Elektronikmusik einen Werkzyklus. Max Dax, Musikjournalist

The Colorist & Emiliana Torrini (Rough Trade)

Dass die isländisch-italienische Musikerin eine tolle Songwriterin ist, weiß man spätestens seit ihrem Hit „Jungle Drum“. Wie großartig sie auch als Sängerin ist, beweist diese Kooperation mit einem achtköpfigen Orchester aus Antwerpen. Ihre Stimme wird von Streichern getragen, von Electrobeats angetrieben, sie balanciert durch Jazzarrangements, Beeindruckend. Christian Schröder, Tagesspiegel

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