Donald Trumps Amtseinführung: Bruce-Springsteen-Coverband sagt Auftritt ab
Wie die Band mitteilte, habe man die Entscheidung nicht aus politischen Gründen getroffen - sondern aus Respekt gegenüber Springsteen. Man habe den Auftritt nur aus vertraglichen Gründen erwogen.
Die B-Street Band hat ihren Auftritt bei der Party zu Donald Trumps Amtseinführung am 19. Januar abgesagt. Das teilte die Gruppe auf ihrer Facebook-Seite mit. Ihre Entscheidung beruhe einzig und allein auf dem Respekt gegenüber Springsteen und der E-Street Band.
Tatsächlich war die Coverband aber die letzten Tage durch einen regelrechten Shitstorm gegangen. Fans des Rock-Epigonen warfen der Band vor, sie seien Wendehälse oder "Verräter". Springsteen selbst war in die Kampagne der Demokratin Hillary Clinton involviert gewesen.
"Wir müssen aus diesem Sturm wieder raus", begründete Will Forte, der Gründer der Band, die Entscheidung. Er betont seit Tagen, dass man vertraglich an den Auftritt gebunden gewesen sei. 2013 war die Band für den Demokraten Obama aufgetreten, daher stamme auch die vertragliche Vereinbarung für die diesjährige Inauguration - obwohl man gar nicht hätte wissen können, wer 2016 zum Oberhaupt der USA gewählt werden würde.
Die Aussage, Trump habe die Band angeheuert, sei irreführend gewesen. Dem Rolling Stone gegenüber sagte Forte, er sei bereit, die Konsequenzen für den Vertragsbruch zu tragen. Die Veranstalter erklärten auf Anfrage des Magazins, sie seien zwar enttäuscht, hätten aber auch Verständnis, da es Druck von allen Seiten gegeben habe. (Tsp)