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Die italienische Schauspielerin Asia Argento
© AFP/Alberto PIZZOLI

Metoo-Aktivistin: Asia Argento dementiert sexuelle Beziehung zu Jugendlichem

Ein Musiker behauptet, die Schauspielerin habe ihn als Minderjährigen missbraucht. Argento bestreitet die Vorwürfe, nicht aber Geldzahlungen.

Die italienische Schauspielerin Asia Argento hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie habe vor fünf Jahren Sex mit einem minderjährigen Schauspieler gehabt. Sie weise die in einem Artikel der "New York Times" erhobenen Vorwürfe vehement zurück, erklärte Argento am Dienstag über ihren Agenten. "Ich bin zutiefst schockiert und verletzt eine Geschichte zu lesen, die absolut falsch ist." Sie habe "niemals irgendeine sexuelle Beziehung" zu dem Schauspieler und Musiker Jimmy Bennett gehabt.

Asia Argento ist eine führende Stimme der #MeToo-Kampagne. Sie war eine der ersten Schauspielerinnen, die dem Hollywood-Produzenten Weinstein Vergewaltigung vorwarfen. Die "New York Times" hatte am Sonntag berichtet, Argento habe Bennett nach einem Vorfall in einem Hotel in Los Angeles 380.000 Dollar (333.000 Euro) gezahlt. Bennett zufolge erfolgte der sexuelle Übergriff 2013. Argento war damals 37 Jahre alt, Bennett war zwei Monate zuvor 17 geworden. Das gesetzliche Mindestalter für einvernehmlichen Sex liegt in Kalifornien bei 18 Jahren.

Kein Dementi der Zahlung

Argento betonte am Dienstag, sie sei Bennett "über mehrere Jahre ausschließlich freundschaftlich verbunden" gewesen. Diese Freundschaft sei zu Ende gegangen, als Bennett plötzlich "eine maßlose Geldforderung" an sie gestellt habe, nachdem sie selbst dem einstigen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein Vergewaltigung vorgeworfen hatte und daraufhin in den Schlagzeilen war.

Argento dementierte die Zahlung an Bennett nicht, betonte aber, damit habe sie ihm helfen wollen. Ihr Lebensgefährte - der inzwischen verstorbene Fernsehkoch Anthony Bourdain - habe sich Sorgen um einen möglichen Rufschaden gemacht, den Bennett verursachen könnte. Daher habe das Paar entschieden, "mitfühlend auf Bennetts Forderung nach Hilfe zu reagieren und ihm Hilfe zu geben". Bourdain persönlich habe Bennett finanziell unterstützt - "unter der Bedingung, dass wir keine weiteren Einmischungen in unser Leben erleiden müssen". Bourdain starb im Juni während Dreharbeiten in Frankreich, laut Polizei beging er Suizid. (AFP)

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