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Grande Finale: Dieser Flix-Strip erschien am vergangenen Sonntag im Tagesspiegel.
© Flix

Tagesspiegel-Comics: Adieu Flix, Willkommen Marvin!

Fast zehn Jahre lang hat Flix für den Tagesspiegel Comics gezeichnet, erst „Da war mal was…“, dann „Schöne Töchter“. Jetzt macht er eine Pause - und hat einen hochkarätigen Nachfolger.

„Man soll gehen, wenn es am Schönsten ist.“ Mit diesen Worten verkündet der Berliner Comicautor Flix seinen Fans eine Nachricht, die das – zumindest vorläufige – Ende einer Ära bedeutet. Fast zehn Jahre lang hat der Berliner Zeichner für den Tagesspiegel alle vier Wochen einen Strip gezeichnet, der auf den Sonntags-Seiten erschien, im Wechsel mit Mawil, Tim Dinter und zuletzt als Neuzugang Olivia Vieweg. Zwei vielgelobte Bücher sind daraus entstanden, zuerst „Da war mal was…“, dann kürzlich „Schöne Töchter“.

Nun ist Schluss, denn Flix will sich auf andere Projekte konzentrieren, unter anderem eine längere Comicerzählung mit dem Titel "Glückskind", deren erste Episoden seit kurzem in der FAZ erscheinen. „Mein Tag hat nur 24 Stunden, meine Kapazitäten sind begrenzt“, sagt Flix dazu. Und drei regelmäßige Comicreihen zu machen (neben "Schöne Töchter" und "Glückskind" kommt noch "Ferdinand" hinzu), sei einfach einfach zu viel. „Zu dritt beschäftigen sie mich den ganzen Monat, 12 Monate im Jahr, mit fixen Abgabeterminen. Zeit für andere Comicprojekte? Nein. Sommerpause? Nicht drin. Urlaub? Unmöglich.“

Zudem brächten die drei Reihen zusammen nicht genug ein, „um mich und meine Familie über den Monat zu bringen“. Für zusätzliche Arbeiten sei aber keine Zeit mehr. „Darum habe ich beschlossen, mich von einem meiner Lieblinge zu trennen“. Die Wahl sei schweren Herzens auf „Schöne Töchter“ gefallen. „Die Reihe ist rund. Und mit dem Buch an einem guten Punkt angelangt. Jetzt ist erstmal Pause. Wie lange? Ich weiß es nicht. Vielleicht für immer.“

Zugleich kündigt Flix auch seinen Nachfolger an, den er der Tagesspiegel-Redaktion vorgeschlagen hat und der die betreuenden Redakteure der Sonntagsseiten mit seinem originellen Konzept für einen Berlin-Comic überzeugen konnte: Marvin Clifford. Der ist nicht nur Atelierkollege von Flix, Mit-Entwickler der Webcomicserie “Shakes & Fidget“ und des gleichnamigen Browsergames mit weltweit mehr als 15 Millionen Spielern, sondern Comic-Fans auch durch seine humorvolle Reihe „Schisslaweng“ bekannt, die im vergangenen Jahr mit dem Max-und-Moritz- Publikumspreis ausgezeichnet wurde. „Ich bin gespannt, was er aus der Fläche zaubert“, sagt Flix.

Was die Tagesspiegel-Leser jetzt erwartet? Allzu viel soll hier noch nicht verraten werden. Nur dass es in Marvin Cliffords Strip um Berlin geht und um einen Stadtführer, der es faustdick hinter den Ohren hat und eine blühende Fantasie obendrein. Mehr dazu demnächst auf den Tagesspiegel-Comicseiten!

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