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CSD unter Pandemiebedingungen - in Berlin vor allem im Stream.
© REUTERS/Kai Pfaffenbach

Virtuell demonstrieren - und ein bisschen auf der Straße: Das ist das Programm für den Berliner CSD 2020

Rufus Wainwright, Justus Köhncke - und ganz viele Berliner Vereine und Größen: Das ist das Programm des Online-CSD. Einige Demos wird es auch geben.

Was passiert alles beim Berliner Christopher Street Day am 25. Juli? Hauptsächlich findet der CSD online statt - er sendet vor allem von einer Bühne im Haus der Statistik am Alexanderplatz. Zugeschaltet werden Beiträge aus einigen Berliner Kiezen.

Vorgestellt werden queere Vereine und Initiativen aus Berlin, außerdem gibt es Performances und ein DJ Set. Zu sehen ist das alles im Livestream auf www.csd-berlin.de, und unter anderem auch auf Twitch, Facebook, Youtube und im Fernsehen auf AlexTV.

Noch bis 29. Juli läuft übrigens im Autokino Carrona am Olympiastadion die 1. Open Air Queer Pride Film Week mit Filmen wie "Pride" oder "Moonlight".

Los geht es im CSD-Stream um 14 Uhr

Los geht es im CSD-Stream am Samstag um 14 Uhr. Hier das Programm im Überblick.

14 Uhr: Eröffnung durch den Vorstand des CSD Berlin e.V. – aus dem Studio und von der Bühne im Nollendorfkiez.
14.20 Uhr: Mo’Voce, AHA Berlin, Grußworte aus Politik und Gesellschaft (Moderation: Zazie de Paris, Olympia Bukkakis, Estelle van der Rhone, Nicolas Dinkel)
15 Uhr: Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg, Humanistischer Verband, Homophilharmoniker concentus alius
15.30 Uhr: Initiative Queerschlag aus dem Strandbad Grünau

15.35 Uhr: Liebe, wen du willst, Maneo, LAZ, L-Support, Islam und Diversity, Berlin Lesbian Non-Binary Filmfest (Moderation: Achan Malonda, Sookee, Melissa Lee, Kostas Kind)
16.28 Uhr: Aktion vor den Botschaften Unter den Linden/Ecke Wilhelmstraße mit Gloria Viagra, Aktivisten und Aktivistinnen
16.58 Uhr: Margot Schlönzke

17.10 Uhr: Schwesternschaften OSPI und SPI, Berliner Aids-Hilfe, Queer Cuisine (Moderation: Becci Gubitzer, Estelle van der Rhone, Nicolas Dinkel)
17.45 Uhr: DisTanz (Performance)
18.05 Uhr: Live aus dem Café Ulrichs der Berliner Aids-Hilfe: Katharine Mehrling singt und spricht mit Britta Elm
18.25 Uhr: hertha junxxx, Folsom, LesLeFam, Mann-O-Meter, Grußworte aus Politik und Gesellschaft (Moderation: Ralph Morgenstern, Fabian Grischkat)

Abends treten viele queere Künstler*innen auf - auch Rufus Wainwright

Ab dem späten Nachmittag geht das Programm langsam in den "Unterhaltungsteil" mit queeren Künstler*innen über - und zwar folgendermaßen:

18.53 Uhr: Ikenna
19.16 Uhr: Rheinhard Thole
19.30 Uhr: Soul of Stonewall Awards
20.20 Uhr: Madox
20.35 Uhr: Außenreporterin Jacky-Oh Weinhaus spricht im Kiez mit Gästen

21.40 Uhr: Magdalena Ganter
21.05 Uhr: Rammelsnuff
21.20 Uhr: Jacky-Oh Weinhaus spricht mit Oberstleutnant Anastasia Biefang
21.31 Uhr: Rufus Wainwright
21.35 Uhr: Ebow
21.45 Uhr: Black Cracker

DJ-Sets zum Ausklang des CSD

22 Uhr: ManCheck, Lesbisch-Schwules Stadtfest (Moderation: schwanz&ehrlich)
22.10 Uhr: Justus Köhncke
22.45 Uhr: DJ Alle Farben vom Dach des Park Inn Hotels am Alexanderplatz
23 Uhr: Abschlusstalk mit dem Vorstand,
23.10 Uhr: DJ Alle Farben (Fortsetzung)
23.30–0 Uhr: Late Night Act mit Saskia Rudat und Grace Lauer

Und das sind die Aktionen auf der Straße

Nicht alles wird über den Stream präsentiert - einige Aktionen finden am Samstag auch auf der Straße statt.

Die Grünen zum Beispiel starten um 10 Uhr vor dem Innenministerium zu einer Demo mit mehreren Stationen. Weitere Ort, an denen die grünen Aktionen planen: 11.30 Uhr vor der Botschaft Ungarns (Unter den Linden 76), 13 Uhr Gedenktafel am Nollendorfplatz (Thema ist hier das Gedenken an lesbische und bisexuelle Frauen, die in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden), 14 Uhr Regenbogenbüro des grünen Abgeordneten Sebastian Walter (Nollendorfstr. 35), wo es eine kleine Pause geben soll.

[Wer mehr über queere Themen erfahren will, kann den Queerspiegel-Newsletter abonnieren, der immer am dritten Donnerstag erscheint. Hier kostenlos anmelden: queer.tagesspiegel.de]

Um 15 Uhr wollen sich die Grünen dem Dyke*March anschließen. Dieser geht auch in diesem Jahr für mehr lesbische Sichtbarkeit auf die Straße. Start ist am Neptunbrunnen, der Zug führt zum Brandenburger Tor. Worum es beim Dyke*March geht, ist hier im Interview mit Dana Müller vom Orgateam zu lesen.

Auch der CSD plant Außenaktionen - wegen der Furcht vor einer Sogwirkung verzichtet der CSD-Verein aber darauf, Details bekannt zu geben. Auf jeden Fall wird es eine Bühne im Nollendorfkiez geben, Zuschauende sind allerdings nur mit vorheriger Anmeldung zugelassen. Auch ein Protest an den Botschaften Unter den Linden ist geplant, um gegen die Verfolgung von LGBTs in Ländern wie Polen, Ungarn und Russland zu protestieren.

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