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Im vergangenen Jahr wurden 22.391 Patienten im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt.
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Statistisches Bundesamt: Zahl der jugendlichen Komasäufer nimmt weiter ab

Die Zahl der jugendlichen "Komatrinker" ist 2014 weiter gesunken. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit.

Die Zahl der in Krankenhäusern behandelten jugendlichen Komatrinker in Deutschland ist weiter gesunken. Im vergangenen Jahr wurden 22.391 Patienten im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 3,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

Schon 2013 hatte es einen Rückgang gegeben, der fiel seinerzeit mit minus 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aber deutlich größer aus. Jungen und junge Männer trinken nach wie vor häufiger exzessiv als ihre weiblichen Altersgenossen. 70 Prozent der wegen Alkohols stationär behandelten jungen Menschen war den Angaben zufolge noch keine 18 Jahre alt.

Die Daten stammen aus der Krankenhausdiagnosestatistik für 2014. Demnach wurden insgesamt rund 19,6 Millionen Patienten vollstationär in einem Krankenhaus behandelt. Häufigster Grund für einen Klinikaufenthalt war die Herzinsuffizienz mit rund 432.900 Fällen, gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (340.500 Fälle), worunter auch der akute Alkoholmissbrauch fällt. In rund 289.800 Fällen war die Herzerkrankung Vorhofflimmern und Vorhofflattern Ursache des Klinikaufenthalts. (dpa,AFP)

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