Während der Parlamentswahl: Tote und Verletzte bei Bombenanschlag in Pakistan
In der Nähe eines Wahllokals in der pakistanischen Stadt Quetta hat eine Bombe dutzende Menschen getötet. In dem Land finden aktuell Parlamentswahlen statt.
Nach dem Beginn der Parlamentswahl in Pakistan sind bei einem Bombenanschlag im Südwesten des Landes laut Behörden mindestens 28 Menschen getötet und 35 weitere verletzt worden. Der Sprengsatz sei am Mittwoch in der Nähe eines Wahllokals in der Provinzhauptstadt Quetta explodiert, teilte die Polizei mit. Der Attentäter habe versucht, in das Wahllokal zu gelangen, sagte ein örtlicher Verwaltungsbeamter der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Demnach sprengte er sich in die Luft, als die Polizei versuchte ihn aufzuhalten.
Wahlen wurden in Pakistan schon oft von Gewalt begleitet. Bereits im Wahlkampf waren mehr als 200 Menschen in dem islamischen Land getötet worden. Mehr als 370 000 Militärs und 450 000 Polizisten sichern die Abstimmung in dem Land.
Nach letzten Umfragen gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Regierungspartei Pakistanische Muslim-Liga (PML-N) von Ex-Premier Nawaz Sharif und der Tehreek-e Insaf (PTI) des ehemaligen Kricket-Stars Imran Khan. Da aber laut Wahlforschern vermutlich keine Partei auf eine regierungsfähige Mehrheit kommen wird, steht der südasiatischen Atommacht eine Hängepartie bei der Regierungsbildung bevor. (dpa, AFP)
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