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In Thailand sind kommerzielle Leihmuttergeschäfte per Gesetz verboten.
© dpa

Baby Gammy: Thailand verbietet Ausländern kommerzielle Leihmutterschaft

Es waren besonders die Fälle um "Baby Gammy" und dem wohlhabenden Japaner, die Thailand nun dazu gebracht haben, kommerzielle Leihmutterschaften für Ausländer endgültig zu verbieten.

Thailand hat kommerzielle Leihmuttergeschäfte für Ausländer endgültig verboten. Die gesetzgebende Versammlung verabschiedete am Freitag nach lokalen Medienberichte ein entsprechendes Gesetz. Auch gleichgeschlechtlichen Paaren ist damit jeglicher Zugang zu Leihmutterschaft untersagt. Nur verheiratete heterosexuelle Paare mit mindestens einem thailändischen Staatsbürger dürfen mit Leihmüttern arbeiten, wenn diese nicht direkt bezahlt werden, hieß es nach Angaben des Onlinediensts Matichon.

Thailand hat seit dem Putsch im Mai eine vom Militär eingesetzte Regierung und kein gewähltes Parlament. Die thailändischen Gesetze zur Leihmutterschaft waren bislang obskur. Zahlreiche Agenturen nutzten Schlupflöcher, um Eltern aus aller Welt mit Leihmütterangeboten nach Thailand zu locken.

Vorausgegangen waren zwei Skandale, die weltweit Schlagzeilen machten: ein australisches Paar ließ „Baby Gammy“, einen kranken Zwilling, bei seiner Leihmutter in Thailand zurück und nahm nur das gesunde Mädchen mit. Ein wohlhabender Japaner zeugte mindestens zehn Babys mit Leihmüttern, um seine Nachkommenschaft zu sichern. (dpa)

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