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Der Schwede Måns Zelmerlöw hat den 60. Eurovision Song Contest in Wien gewonnen. Die Trophä wurde von der österreichischen Vorjahressiegerin Conchita Wurst überreicht
© Reuters

Liveticker zum ESC-Finale in Wien: Schweden siegt - null Punkte für Deutschland

Riesenfreude für die Schweden, Riesenniederlage für Deutschland: Måns Zelmerlöw hat den 60. Eurovision Song Contest gewonnen, Ann Sophie hat keinen einzigen Punkt bekommen- genauso wie Gastgeber Österreich. Lesen Sie hier die Ereignisse in unserem Liveticker nach!

Schweden gewinnt den 60. Eurovision Song Contest in Wien dank Sunnyboy Måns Zelmerlöw. Deutschland und Österreich sind die einzigen Länder, die komplett leer ausgehen - für Ann Sophies Auftritt gab es überhaupt keinen Punkt. Lesen Sie hier die Ereignisse des Abends in chronologischer Folge in unserem Ticker nach.

1.08 Uhr - Zero Points for Germany: Wer sich jetzt weinend in den Keller verkriecht und denkt, dass es das noch nicht gegeben hat - doch, hat es. 1964 und 1965 war irgendwie auch der Wurm drin. Woran es nun mit Ann Sophie gelegen hat? Lesen Sie dazu am Sonntag mehr bei uns. Vielleicht sollten wir einfach mal ein ESC-Praktikum bei den Schweden machen, die haben es schließlich drauf. Feiern Sie noch schön, ärgern Sie sich nicht und schreiben Sie ihre Meinung in unsere Kommentarleiste unter diesem Ticker!

1.00 Uhr - Zurück nach Hamburg: Babs Schöneberger versucht sich gerade das Debakel für Deutschland schön zu reden ("Da stimmte doch einfach alles!"). Österreich hatte ebenfalls null Punkte und ist auf dem letzten Platz gelandet.

0.55 Uhr - Letztes Ständchen: Måns Zelmerlöw gibt seinen Sieges-Song "Heroes" ein letztes Mal zum Besten.

0.53 Uhr: Siegerehrung für Schweden: Goldregen über Måns Zelmerlöw und die Übergabe des ESC-Pokals durch Conchita Wurst. Da wird es heute noch oft "Skål!" heißen.

0.49 Uhr - Niederlage für Deutschland: Nun ist es offiziell - kein Punkt für Deutschland. Und die Schweden kriegen sich gar nicht wieder ein. Glückwunsch!

0.44 Uhr: Ein paar Länder müssen zwar noch ihre Punkte abgeben, das ändert aber nichts mehr an der blau-gelben Freude.

0.45 Uhr: Schweden hat gewonnen!

0.44 Uhr: Zypern schickt 12 Punkte nach Bella Italia.

0.42 Uhr: Island gibt seine 12 Punkte an - natürlich - Schweden.

0.41 Uhr: Italien gibt Schweden 12 Punkte. Immer noch kein Punkt für Deutschland, eine Riesenkatastrophe bahnt sich an.

0.40 Uhr: San Marino gibt Italien "nur" 10 Punkte? Dafür 12 Punkte an Lettland. Huch?

0.39 Uhr: Russland kann sich leider nicht selbst Punkte geben (auch wenn der Ansager diesen Witz tatsächlich bringt!) und bedenkt daher Schweden, Belgien und nach Italien.

0.38 Uhr: Shalom, Israel! 12 Punkte für Italien.

0.36 Uhr: Polen verschafft Schweden noch mehr Abstand zum bislang Zweitplatzierten - den Russen.

0.34 Uhr: Die Niederlande durften ja selbst nicht beim Finale mitmachen, feiern jetzt aber ihre belgischen Nachbarn mit 12 Punkten.

0.33 Uhr: Litauen zeigt Nachbarschaftsliebe mit 12 Punkten an Lettland.

0.32 Uhr: Knappe Kiste - jetzt führt Schweden wieder und Russland sitzt dahinter. Derweil ist die Leitung nach georgien zusammengebrochen.

0.31 Uhr: London calling - Großbritannien haben ja selbst eher mau - nein, wirklich schlecht - performt, haben aber im Gegensatz zu Deutschland schon zwei Punkte eingeheimst. Für Schweden vergeben sie jetzt 12 Punkte.

0.30 Uhr: Ungarn schickt Australien, Schweden und Belgien Punkte.

0.29 Uhr: Slowenien wurde vor allem von Schweden verzaubert. 12 Points!

0.27 Uhr: Mazedonien bedenkt Albanien mit 12 Punkten.

0.26 Uhr: Österreich, unser Leidensgenosse, gibt Russland, Italien und "Austraaaaaliaaa" Punkte. Nüscht für Deutschland.

0.24 Uhr: Spanien sieht Italien ganz vorn - hätten Sie das gedacht? Na bitte!

0.23 Uhr: Weiter geht es mit Tschechien: Sie geben Aserbaidschan 12 Punkte. Fast hätten wir es vergessen - Österreich hat bisher auch keinen einzigen Punkt.

0.21 Uhr - Schmach für Deutschland? Zwanzig der vierzig wählenden Länder haben ihre Punkte vergeben. Russland, Schweden und Italien liegen vorn. Deutschland belegt mit bislang null Punkten den letzten von 27 Plätzen.

0.19 Uhr: Newcomer Australien vergibt 8 Punkte an Italien, 10 Punkte an Russland und 12 Punkte an Schweden.

0.18 Uhr: Deutschland hat gewählt: "Servus, Wien", brüllt Barbara Schöneberger. Belgien - 8 Punkte, Schweden - 10 Punkte, Russland - 12 Punkte.

0.17 Uhr: Schweden hält erstmal eine Lobrede auf die Toleranz und schickt dann Punkte nach Italien, Belgien und -hui!- 12 Punkte nach Australien?

0.16 Uhr: Lettland kriegt 12 Punkte von den Iren.

0.15 Uhr: Armenien verteilt Punkte an Montenegro, Georgien und - 12 Punkte - an Russland.

0.14 Uhr: Frankreich hat die Belgier mit 12 Punkten bedacht. Oh là là, et l'Allemagne?

0.13 Uhr: Belgien schickt ebenfalls die volle Ladung nach Schweden. Blau-gelbe Freude!

0.11 Uhr: Die Schweiz gibt seine 12 Punkte ebenfalls nach Schweden. Der erste Eurovision Grand Priv fand übrigens vor 60 Jahren in Lugano statt.

0.10 Uhr: Dänemark schickt 8 Punkte nach Down Under, 10 Punkte nach Russland und 12 Punkte nach Schweden. Die Skandinavien-Gang hält am Ende des Tages doch noch zusammen.

0.09 Uhr: Italien ist übrigens momentan unter den Top 3.

0.08 Uhr: Serbien gibt Montenegro 12 Punkte - na dann, auf gute Nachbarschaft!

0.07 Uhr: Lettland schickt seine Punkte nach Italien, Russland und schließlich an Schweden.

0.06 Uhr: Aserbaidschan gibt Italien 8 Punkte, Georgien 10 Punkte und - keine Überraschung - Russland 12 Punkte.

0.05 Uhr: Moldau schickt seinen Nachbarn in Rumänien 12 Punkte.

0.03 Uhr: Albanien hat Italien 12 Punkte gegeben.

0.02 Uhr: Weißrussland gibt Belgien 8 Punkte (nanu!), 10 Punkte an Schweden und - tada - 12 Punkte an Russland.

0.00 Uhr: Portugals Leitung ist zusammengebrochen, weiter geht es deshalb erst einmal mit Rumänien, die Schweden, Russland und Italien (in dieser Reihenfolge) mit Punkten überschütten. Bisher gibt es keinen Punkt für Deutschland.

23.59 Uhr: Griechenland gibt Russland 8 Punkte, vergibt (nur!) 10 Punkte an Zypern und 12 an die drei jungschen Tenöre.

23.58 Uhr: Malta hat gerade 12 Punkte nach Italien geschickt, Finnland bedenkt Estland mit 10 Punkten und schenkt dem Nachbarn (und großen Favoriten) Schweden 12 Punkte.

23.55 Uhr: Montenegro verteilt die ersten Punkte - 8 Punkte für Aserbaidschan, 10 Punkte für Albanien und 12 Punkte für Borjana aus Serbien! Der Balkan hält zusammen.

23.53 Uhr - Tagesspiegel-Leser für Ann Sophie: Eine Liebeserklärung an die deutsche Kandidatin - direkt aus unserem Kommentarbereich unter diesem Ticker: "Schon wieder ein Fräuleinwunder aus Deutschland. Ann Sophie spart nicht mit ihren Reizen. Tolle, starke Stimme. Ein wunderbarer langsamer Rhythmus. Sie schafft es unter die top ten." Na, dann!

23.43 Uhr - Gute Wurst: Wenn Ihnen das alles nicht geschmeckt hat, schauen Sie sich doch jetzt den nächsten Auftritt von Conchita an. Sie performt zwei Songs aus ihrem neuen Album. Eine echte Diva, die weiß, wie sie ihr ESC-Publikum glücklich macht.

23.40 Uhr - Entscheidungsschwierigkeiten auf Twitter: Im Real Life allerdings wurden soeben die Hotlines geschlossen, nun werden die Stimmen ausgezählt.

23.17 Uhr - An den Hörer, fertig, los! Na, greifen Sie jetzt auch zum Telefon? Demokratie ist doch eine feine Sache, umso mehr wenn es um lebenswichtige Themen wie Pop geht. Vor 1997 wurden die Punkte durch eine Jury vergeben. Die Revolution begann, als Deutschland, Schweden, Österreich, die Schweiz und Großbritannien das Televoting ausprobierten und damit einen Erfolg landeten. Heute werden die Punkte zu 50 Prozent durch Anrufer vergeben. Die Jury entscheidet immer noch über die andere Hälfte der Punkte. Und noch ein Hinweis für alle, die gerade Deutschland-Fähnchen schwingen: Für Ann Sophie kann man aus Deutschland leider nicht anrufen. Hoffentlich haben Sie beim Rest also gut zugehört.

23.13 Uhr - Amoooooooore: Solo Amoooore! Ganz viel Herzschmerz bei den drei Tenören von "Il Volo". Die sehen eher aus wie Hipster, haben aber Lungen wie Wikinger. Im Hintergrund animierte Flammen (wie ein Phönix!) und antike Skulpturen - Eros Ramazotti kann einpacken. Ein packendes letztes Stück von Italien, ein Abschluss mit Knall.

23.07 Uhr - Apropos Toleranz: Die russischen ESC-Kandidaten wurden in der Vergangenheit manchmal ausgebuht, weil sich ihre Anti-Propaganda-Gesetze eher, sagen wir mal, "LGBT-unfreundlich" entwickelt haben. Das soll jetzt aber anders sein - also die Reaktionen beim ESC, nicht Russlands Gesetze. Die Russin Polina Gagarina hat soeben jedenfalls eine Toleranz-Hymne vom Allerfeinsten geschmettert: "We are the worlds people, different yet we're the same, we believe, we believe in a dream." Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb.

23.01 Uhr - ESC-Pride: Wenn sich der ESC eines auf die Fahnen geschrieben hat, dann ist es Toleranz (ist für manche beiträge auch dringend nötig!). In diesem Zusammenhang geht es oft um Geschlechterrollen und sexuelle Identitäten. Zwar hat Conchita Wursts Sieg den meisten Wirbel um das Thema ausgelöst, seinen schwulen Erweckungsmoment hatte der ESC aber wohl schon 1961 mit Jean-Claude Pascals „Nous, les amoureux“ – die erste schwule ESC-Hymne. Wie queer der ESC ist, beweist unsere Bildergalerie!

22.56 Uhr - Okay, okay: Stimmt schon, Jon Snow trägt keine Overknee-Stiefel.

22.55 Uhr - Game of Thrones-Fans, aufgepasst! Die georgische Kandidatin performt ein Poprock-Stück im Jon-Snow-Gedenk-Look.

22.53 Uhr - Spanien gibt alles, Ungarn macht schlapp: Langes, wallendes Haar, goldene Gladiatorensandalen und ein beherztes "Uh yeah-ee yeah". Spanien hat keine Angst vor Kitsch, so viel steht fest. Und Sängerin Edurne hat keine Angst vor einer Choreographie, die direkt vom Sieger der letzten Eiskunstlauf-WM geklaut sein könnte. Als Kontrast dazu haben die lustigen Damen und Herren der ESC-Organisation die ungarische Kandidatin gleich im Anschluss auftreten lassen. Ihre ruhige, hippieske Gitarrenballade versinkt im Nirwana, weil die Ohren von Spaniens Auftritt noch rauschen. Boggie, ein rehgleiches Wesen, schaut scheu in die Kamera, hinter ihr erhebt sich ein computeranimierter Baum. Rührend.

22.41 Uhr - Großer Auftritt für Lettland: Die leicht mystisch daherkommende Aminata Savadogo hat uns gerade aufhorchen lassen. Erinnert leicht an FKA Twigs, das britische Pop-Wunder des vergangenen Jahres. Klar: Sehr laut und leidenschaftlich singen, das muss sie wie alle anderen Künstler beim ESC auch, aber da ist eine Coolness dabei, die nur wenige Beiträge haben. Überhaupt: Hat die gerade ernsthaft Tattoo-Ärmel getragen? Wenn es dafür mal nicht Punkte regnet!

22.32 Uhr - Weder Fisch noch Fleisch: "Black Smoke" ist weder Power-Ballade noch Trash-Meisterwerk. Wird so etwas beim ESC verstanden? In Wien gab es jedenfalls ordentlich Applaus.

Mit Mystik und Luftgeige

22.30 Uhr - Ann Sophie auf der Bühne: Im engen schwarzen Anzug steht die 24-Jährige jetzt auf der Bühne. Macht bis jetzt einen sehr soliden Eindruck - bei der Disziplin, die sie haben soll, wundert uns das aber auch nicht.

22.20 Uhr - Conchita versus Arabella: Wir sind ja nun wirklich nicht so naiv zu glauben, dass es bei Live-Shows so etwas wie Spontaneität gibt. Aber im Gespräch zwischen der Kiesbauer und der Wurst wurde doch wirklich jeder Atmer einstudiert, oder? Dieses gespielte Drauflos-Plaudern bereitet wirklich schlimme Ohrenschmerzen.

22.19 Uhr - Hommage an Conchita: Die Österreicher fackeln ihr Klavier ab - wie einen Phönix aus der Asche!!!

22.18 Uhr - Kiek an, noch 'ne Wurst: Österreich setzt weiterhin auf Bart, dieses Jahr in den Gesichtern von The Makemakes. Die performen einen Song, mit dem man gut bei Schwiegermüttern punkten kann. Gähn.

22.15 Uhr - Ein Krankenwagen, bitte! Und zwar für Loïc Nottet, den Künstler aus Belgien. Er steht starr auf der Bühne und wischt sich wie wild durch sein Gesicht. Geht es ihm gut? So wird das jedenfalls nichts mit dem Sieg!

22.12 Uhr - Down Under in Wien: Guy Sebastian hat Australiens allerersten ESC-Beitrag über die Bühne gebracht. Gut gelaunt, quirlig - absolut happy, der Typ. Wir möchten nicht wissen, was jetzt gerade in Australien los ist. Die größte ESC-Fangemeinde außerhalb Europas wird schon wissen, wie sie ihre Premiere feiert - ob mit Sieg oder ohne.

22.09 Uhr - Tagesspiegel-Leser zum ESC: "Danke Schweden, wir sehen den Favoriten, einen Favoriten von heute Abend. Beeindruckende Performance, ansprechende Thematik, Ermutigung für die 'junge' Generation. Einfach mitreißend. Mans Selmerlöw wird weit vorne landen", schreibt ein User. Na bitte, ein dickes Lob für Måns Zelmerlöw.

22.05 Uhr - #ESC2015 bei Twitter: Bei einem internationalen Großereignis wie dem ESC besteht natürlich Twitterpflicht - gern ironisch, wie man sieht.

22.01 Uhr - Vorhang auf für Schweden: Einer der ganz großen - wenn nicht sogar DER Favorit steht jetzt auf der Bühne. Ein Redaktionskollege findet nicht so toll, was Måns Zelmerlöw da abliefert. Oder geht's doch? Uneinigkeit in der Redaktion. Wie sieht es bei Ihnen aus? Hat Schweden überzeugt?

21.57 Uhr - Blutleeres Norwegen: Das Duo aus dem hohen Norden wirkt nach der großartigen Bojana wie etwas, das man zitternd und fröstelnd im Wald gefunden hat und mit nach Hause nehmen will, um es aufzupeppeln. Naja, gut, ein bisschen Pathos können Sie auch, aber das wird ja auch in rauen Mengen hinter der Bühne verteilt, oder?

21.52 Uhr - Volle Kanne Serbien: Dünn, blond, große Augen - das ist das vermeintliche optische Erfolgsrezept vieler ESC-Beiträge. Allein deshalb drücken wir die Daumen für Bojana Stamenov, die Pop-Wuchtbrumme aus Serbien. Alles an ihr ist kraftvoll, jawoll! Da verzeihen wir sogar den billigen Disco-Beat. "Finally I can say, I'm different and it's okay." Darum soll es hier doch auch gehen, oder?

21.45 Uhr - Geschichtsunterricht nach ESC-Art: Politische Statements sind laut ESC-Regelwerk eigentlich tabu. Ziemlich deutlich ist allerdings die Botschaft des armenischen Beitrags „Face The Shadow“ des Musikprojekts „Genealogy“. Im Refrain heißt es immer wieder „Don’t deny, baby, don’t deny…“. Na, haben Sie erraten, welche Anspielungen sich dahinter verbergen? Der Deportationen und Ermordungen von bis zu 1,5 Millionen Armeniern im Osmanischen Reich jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal – die Türkei als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches weigert sich bis heute, von einem „Völkermord“ zu sprechen. Wäre der Beitrag auch zugelassen worden, wenn die Türkei in diesem Jahr am ESC teilgenommen hätte? Im nächsten Jahr wollen die Türken übrigens wieder mitmischen.

21.40 Uhr - Das war ja wohl nix! Auf Peter Urban ist Verlass - "Electro Velvet" aus dem Königreich reizen die Sinnesorgane auf eine Art und Weise, die wir nicht gutheißen können. Das soll Swing sein? Und wieso leuchten die Klamotten? Damit sie schneller wieder nach Hause finden?

21.37 Uhr - Peter Urban schlechtgelaunt: Der gestandene ESC-Moderator kommt bei seiner kurzen Anmoderation für die Briten ganz schön ins Ätzen. Wirklich so schlimm?

21.35 Uhr - Aus der Reihe der Favoriten: Mit Estland steht jetzt ein erster Favorit auf der Bühne. Leicht melancholischer, nicht zu getragener Song, ein bisschen Gitarre und zwei sich anschmachtende Esten. "Why didn't you wake me up?", fragt Sängerin Elina Born klagend. Ach, ach, das große Drama, wie es sein muss auf der ESC-Bühne.

21.32 Uhr - Jungspund aus Israel: Die alte Dame ESC gönnt sich ein bisschen Frischfleisch. Das heißt Nadav, ist 16 Jahre alt und kommt aus Israel. Up-Tempo-Pop mit nahöstlichen Elementen. Huch, die Fußspitze wippt.

21.27 Uhr - Salut, la France! Oha, eine großgeschmetterte Ballade von unseren französischen Nachbarn. Ganz schön schwere Kost so früh am Abend. Aber wird sie in Erinnerung bleiben? Mal sehen.

21.24 Uhr - Eine Luftgeige! Wirklich wahr. Der erste Beitrag aus Serbien hat ein Instrument mitgebracht, die uns die Ohren schlackern lässt.

20.21 Uhr - Nǐ hǎo! Erstmals wird der ESC auch in China ausgestrahlt. Das dürfte ein fettes Plus bei den Zuschauerzahlen einbringen. Im vergangenen Jahr sollen rund 200 Millionen Menschen eingeschaltet haben.

20.19 Uhr - Groß aufgefahren: Eines ist schon nach den ersten Minuten klar - Österreich hat sich bei der Ausstattung des Jubiläums-ESC nicht lumpen lassen. Rund 37 Millionen Euro soll der Spaß in diesem Jahr kosten - davon kann man eine Menge blinkender Lämpchen kaufen. Wie hoch wohl die Gage von Arabella Kiesbauer ist? Die hat man ja auch schon langer nicht mehr auf der Mattscheibe gesehen.

20.11 Uhr - 27 Nationen: Jetzt laufen die Künstler ein. So viele Länder waren noch nie beim ESC dabei!

20.10 Uhr - Singende Moderatorinnen: Präsentiert wird der 60. ESC von Arabella Kiesbauer, Miriam Weichslbraun und Alice Tumler. Sie schreiten singend in die Halle. Dunkler Verdacht: Die ganze Veranstaltung wird ein einziges Musical, niemand außer Peter Urban darf normal sprechen.

20.07 Uhr - Welcome the Wurst: Conchita steht jetzt auf der Bühne und eröffnet den ESC in einem pinken Glitzer-Catsuit. Miau! Und der Bart sitzt mal wieder fantastisch.

20.05 Uhr - Ein Blick ins Netz: Und? Geht Ann Sophie schon die Muffe? Ein bisschen Zeit hat sie ja noch, ihre Startnummer ist die 17. Das Bild aus der Garderobe zeigt ihre Vorfreude - oder ist das ein Angstschrei?

20.01 Uhr - Stilvoller Start: Erstmal ein wenig Klassik von den Wiener Philharmonikern- die Übertragung beginnt stilvoll.

20.57 Uhr - Eurovision Queer Contest: Sie wissen es bestimmt längst - der ESC ist für die LGBT-Gemeinde so etwas wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen - entsprechend finden Sie auf unserem noch jungen Queerspiegel-Blog eine Plattenkritik zu Conchita Wursts neuem Album und eine tolle Bildergalerie, die im Queerformat (höhö!) durch die schön-schwulsten Momente des ESC führt.

Halbherziges Warm-up in Hamburg

20.53 Uhr - Das Wort zum Sonntag: Der ESC startet gleich, Glitzer, Glamour, Tralalala. Das hindert die ARD nicht, an ihrem Sendeplan festzuhalten und das Wort zum Sonntag irgendwie in die Warm-up-Sendung zu quetschen. Das ist mal ein Stilbruch, Respekt!

20.50 Uhr - Ferris MC beim ESC-Warm-up in Hamburg: Der Rapper liefert einen gewöhnungsbedürftigen Rammstein-Gedenkauftritt ab. Feuer ohne Ende! Und dann dieser Songtext: "Ich lass' die Kettensäge kreischen." Au weia, ein Auftritt in Glitzer-Robe und mit Bart hätte ihm sicher mehr Applaus eingebracht.

20.43 Uhr - Wer bist du denn? Bei der ESC-Party treten nacheinander deutsche Musiker auf, die sich vor allem durch den Grad ihrer Nicht-Bekanntheit auszeichen. Was ist da los, liebe ARD? Ratlosigkeit macht sich breit. Doch da! Ferris MC! Den kennen wir!

20.39 Uhr - Contest Couture: Die ersten SMS trudeln in der Redaktion ein: ""Wir frieren im Freiluftkino beim Public Viewing." Und: "Hast du schon was zum Muschelkleid von Schöneberger getickert?" - Nee, aber ist hiermit erledigt. Und ja, die Frau hat sich nicht lumpen lassen - das gute Stück ist mehr Skulptur und Arielle-Hommage als Kleid!

20.36 Uhr - Babs versus Ann Sophie: Frau Schöneberger nimmt jetzt Ann Sophie via Live-Schalte ins Kreuzverhör. Ob Sie sich in Wien umgesehen hat, was Tolles erlebt hat? Nö, sie hat sich ganz auf die Proben konzentriert. Wie bitte? Keine Sachertorte, kein Schnitzel-Wettessen? Das ist wohl die deutsche Arbeitsmoral, von der der Rest der Welt immer spricht.

20.34 Uhr - Ann Sophie im Visier: In der ARD-Übertragung aus Hamburg wird gerade viel über die deutsche Kandidatin gesprochen. Können wir auch: Hier und hier.

20.30 Uhr - Fans, Fans, Fans: Da! Und es gibt sie doch, die Fans von Ann Sophie! Barbara Schöneberger hat Sie vor der Bühne der ESC-Party gefunden. Dann Ernüchterung: Das sind Familienmitglieder. Naja, nicht so schlimm. Für Platz 29 in den Deutschen Charts reicht es nicht, dass allein Tante Trude die Platte kauft.

20.26 Uhr - Wer schafft's? Die Buchmacher tippen - milde ausgedrückt - nicht unbedingt auf Ann Sophies Sieg. Aber wer weiß, "Wunder gibt es immer wieder" - das wusste Katja Ebstein schon 1970 und hat damit immerhin den dritten Platz belegt. Aber ernsthaft - wer wird Ihrer Meinung nach den 60. Eurovision Song Contest gewinnen? Sagen Sie's uns in der Kommentarfunktion.

20.21 Uhr - "Die einzige Frau, die noch Pelz trägt" - So spricht Babs Schöneberger über Conchita Wurst. Und wir sollen ihr die Daumen drücken, denn Sie verliest heute die "Points from Schörrmäni" - uiuiui!

20.18 Uhr - Lena in Hamburg: Nach Babsis kurzer Anmoderation (Kreisch, Regen, Kreisch, Sonne!) hat Lena Meyer-Landruth die Bühne auf der Reeperbahn bestiegen. Ihr Sieg liegt ja schon fünf Jahre zurück und ganz so zuckersüß wie damals kommt Sie auch nicht mehr rüber.

20.13 Uhr - Warm-up mit Babsi: Die größte deutsche ESC-Party findet in Hamburg auf der Reeperbahn statt (warum eigentlich?) und für die ARD moderiert das blonde Bombshell Barbara Schöneberger. Wir schalten jetzt ein.

20.10 Uhr - Diskutieren Sie mit! Das ist hier zwar keine Public Viewing-Veranstaltung, aber das Internet macht ja viel möglich und deshalb nutzen Sie doch einfach die Kommentarfunktion unter dem Ticker! Nervt sie der ESC zu Tode? Lieben Sie die Kitsch-Arien? Wie sehen Sie die Chancen der deutschen Kandidatin Ann Sophie? Und wie viele Cocktails darf man eigentlich während der Übertragung trinken, ohne die Gesundheit zu gefährden? Werden Sie's los, schreiben Sie uns.

20.04 Uhr - Wohin zum ESC? Sie sitzen vor der heimischen Flimmerkiste, die Salzstangen stehen auf dem Tisch und der Sekt ist kaltgestellt – und doch: So richtig Partystimmung will nicht aufkommen? Dann haben wir einen Tipp für Sie – ab zum ESC-Public Viewing! Hier eine kleine Liste, damit Sie den Freundentaumel oder die Enttäuschung mit anderen ESC-Fans teilen können (aber schnell, gleich geht’s los):

Charlottenburg: ART Stalker, Kaiser-Friedrich-Straße 66

Friedrichshain: FritzClub am Postbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8

Mitte: FC Magnet Bar, Veteranenstraße 26

Neukölln: SchwuZ, Rollbergstraße 26

Kreuzberg: Freiluftkino Kreuzberg, Mariannenplatz 2 - Rauschgold, Mehringdamm 62 - Rauschgolds Lieblingsbar, Eisenacher Straße 3

Prenzlauer Berg: Sonntags-Club, Greifenhagener Straße 28

Wedding: Strudelka, Sparrstraße 18

20.00 Uhr - Der Countdown beginnt: Herzlich willkommen zum 60. Eurovision Song Contest, den wir hier im schnellen Takt begleiten. Um 20.15 geht's in der ARD los mit dem Warm-Up von der Reeperbahn, ab 21.00 Uhr wird dann in die Wiener Stadthalle geschaltet. Neben einer Wurst, einem australischen Export und einer voluminösen Pop-Wuchtbrumme erwartet die Zuschauer eine wahre Leistungsschau der österreichischen Lichttechniker und viele Herzschmerz-Balladen. Hach ja, auf geht's!

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