Sexuelle Übergriffe: Mitarbeiterinnen in Start ups werden offenbar deutlich häufiger belästigt
Frauen in Start ups werden offenbar fast doppelt so oft sexuell belästigt wie in traditionellen Unternehmen. Das ergab eine Umfrage in Deutschland, die allerdings nicht repräsentativ ist.
Das lockere Arbeitsklima der hippen Gründerszene schafft möglicherweise ein schwieriges Umfeld für Frauen. Mitarbeiterinnen in Start-up-Firmen werden einer Umfrage zufolge öfter sexuell belästigt als Frauen in etablierten Unternehmen. In den jungen Firmen komme es vermehrt zu anzüglichen Kommentaren bis hin zu unerwünschten Küssen und sexuell eindeutigen Mails, wie eine Umfrage des Düsseldorfer Instituts Innofact im Auftrag von "Bild am Sonntag" ergab. Das Institut befragte 200 Mitarbeiterinnen deutscher Start-ups und tausend Frauen bei traditionellen Firmen, ist also nicht repräsentativ.
In der Umfrage sagten mehr als die Hälfte der Frauen, die in Start-ups arbeiten, sie seien in den vergangenen zwölf Monaten Ziel anzüglicher Kommentare und Witze gewesen. Fast die Hälfte (44 Prozent) berichten von unangemessenem Starren und anzüglichen Blicken. Ein Drittel erlebte unerwünschte Berührungen und Umarmungen, 27 Prozent unerwünschte und sexuell eindeutige Mails und Nachrichten. Ein Fünftel wurde gegen ihren Willen geküsst.
Etwas in den Köpfen ändern
In herkömmlichen Firmen gaben nur 28 Prozent der befragten Frauen an, in den vergangenen zwölf Monaten Ziel solcher Kommentare geworden zu sein. Nur zwölf Prozent wurden ungefragt angefasst und umarmt.
Familienministerin Katarina Barley (SPD) sagte der "Bild am Sonntag", "um sexuelle Belästigung wirklich kleinzukriegen, muss sich etwas in den Köpfen ändern". Da seien alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens gefragt. (AFP)
Wie man sich gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wehren kann, erfahren Sie hier.
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