Taifune Goni und Atsani im Pazifik: Mindestens vier Tote durch Vorhut von El Niño
Gleich zwei Taifune bedrohen die Inselstaaten in Ostasien. Der warme Pazifik hat in dieser Sturmsaison schon 17 Taifune hervorgebracht. Das ist typisch für ein El-Niño-Jahr. Auf den Philippinen starben mindestens vier Menschen.
Die Zwillingstaifune Goni und Atsani bedrohen Ostasien. Zuletzt ist dieses Phänomen im Pazifik im Super-El-Niño-Jahr 1997 beobachtet worden. Dieses Jahr wird wieder ein starker El Niño erwartet. Der Taifun Goni ist nicht weit von der Hauptinsel der Philippinen, Luzon, entlanggezogen. Seine Ausläufer könnten auch Taiwan treffen, über das erst vor wenigen Tagen der Taifun Soudelor hinweggezogen ist. Atsani zieht Richtung Japan. Derzeit erwarten die Meteorologen allerdings nicht, dass er den Inselstaat direkt trifft.
Auf den Philippinen hat Taifun Goni schwere Unwetter verursacht. Mindestens vier Menschen kamen uns Leben. Drei Menschen wurden unter einem Erdrutsch begraben, ein vierter wurde von einem Baum erschlagen, berichtete der Katastrophenschutz am Freitag. Goni sollte nördlich an den Philippinen vorbeiziehen. Der Taifun bewegte sich aber nur langsam. Dadurch kam es zu stundenlangen Regenfällen, die im Norden weite Landstriche unter Wasser setzten. Der Taifun erreichte vor der Nordostküste Spitzenböen von 205 Kilometer pro Stunde.
Das Doppel-Wirbelsturmsystem hat sich seit Montag vergangener Woche auf dem Pazifik entwickelt. Atsani ist der 17. Taifun der diesjährigen Wirbelsturmsaison im Pazifik. Fünf davon haben sich sogar zu sogenannten Supertaifunen entwickelt mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern. Dass die Zahl und die Intensität der Wirbelstürme in El-Niño-Jahren zunimmt, ist typisch für das periodische Klimasystem. Denn die Temperatur des Ozeans liegt im Vergleich zu "normalen" Jahren über einen Zeitraum von drei Monaten um mindestens drei Monaten um mindestens 0,5 Grad höher als im Durchschnitt. Derzeit liegt die Temperatur um etwa ein Grad über normal.
Zuvor haben Soudelor und Komen gewütet
Erst Anfang August hat der Taifun Soudelor vor allem Taiwan schwer getroffen. Der Sturm zog über den Inselstaat hinweg und hinterließ gewaltige Regenmassen, Überschwemmungen und Erdrutsche. Und nur wenige Tage zuvor hinterließ der Taifun Komen mit seinem gewaltigen Wassermassen eine Schneise der Verwüstung in Birma (Myanmar). Schon im März hatte der Zyklon Pam den Inselstaat Vanuatu getroffen und riesige Schäden hinterlassen.
Die Inseln, die Goni bereits gestreift hat, haben im Verlauf der vergangenen Tage bereits ähnliches erlebt, wie Taiwan vor einer Woche. Die Meteorologen waren sich am Freitag noch nicht einig, welchen Weg die beiden Taifune weiterhin einschlagen werden. Bis Freitag rechneten sie jedoch nicht damit, dass Goni und Atsani ein Land oder eine Inselgruppe direkt treffen werden. (mit dpa)
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