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Schwere Schäden im Norden der Insel Lombok
© dpa/Sidik Hutomo/AP
Update

Ferieninsel Lombok: Mindestens 142 Tote nach starkem Erdbeben in Indonesien

Vor einer Woche erst führten schwere Erschütterungen zu Chaos auf Lombok. Jetzt hat ein weiteres Beben die indonesische Insel erschüttert. Auch Bali und Java sind betroffen.

Nur eine Woche nach dem schweren Erdbeben auf Lombok hat es auf der indonesischen Insel erneut heftig gebebt. Mindestens 142 Menschen kamen ums Leben, Hunderte wurden verletzt, wie ein Sprecher des Katastrophenschutzes mitteilte. Tausende Gebäude wurden demnach beschädigt. An der Nordküste wurde auch ein kleiner Tsunami von 13 Zentimetern Höhe entdeckt, ein weiterer bildete sich vor der östlichen Nachbarinsel Sumbawa. Das Beben hatte eine Stärke von 7,0. Lokale Medien berichteten von Gebäudeschäden auf Lombok und der westlichen Nachbarinsel Bali.

Das Zentrum des Bebens lag rund 18 Kilometer nordöstlich von Lombok in 15 Kilometern Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Der Katastrophenschutz rief die Bevölkerung auf, Meeresküste und Flussufer zu meiden. Am Abend wurde die Tsunami-Warnung wieder aufgehoben. „Wir sammeln uns hier im Dunkeln ohne Strom. Jeder ist draußen im Freien“, berichtete Akhyar aus Nord-Lombok.

Außer auf Lombok und Bali war das Beben auch im Osten Javas deutlich zu spüren. Twitter-Nutzer wie US-Model Chrissy Teigen sendeten aufgeregte Tweets aus Bali. Der Korrespondent des australischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks ABC, David Lipson, berichtete von Schäden an Balis Flughafen.

Hunderte saßen Ende Juli auf aktivem Vulkan fest

Lombok war erst am 29. Juli von einem Erdbeben erschüttert worden. Dabei wurden 16 Menschen getötet. Außerdem gab es mehr als 350 Verletzte. Mehr als 500 Ausflügler wurden in den folgenden Tagen von dem aktiven Vulkan Rinjani in Sicherheit gebracht, wo sie zeitweilig festsaßen. Unter ihnen waren auch annähernd 200 Touristen aus dem Ausland, darunter etwa zwei Dutzend Deutsche.

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt dort die Erde, oder es brechen Vulkane aus. (dpa, AFP)

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